Patrouillierende Polizisten am Stachus.

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München/Wien – Ein bewaffneter Österreicher hat am Mittwochvormittag in einem Fast-Food-Restaurant in München Besucher in Angst und Schrecken versetzt und einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. An die 30 Streifenwagen fuhren zu dem Lokal unweit des auch als Stachus bekannten Karlsplatzes, der 56-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Er hatte ein Messer und eine Softairwaffe bei sich.

"Wir sind nach der Alarmierung davon ausgegangen, dass der Mann eine echte Schusswaffe hatte", sagte ein Münchner Polizeisprecher der APA. Der 56-Jährige hatte in dem Lokal zwei Mädchen angeschrien und einen 54-jährigen Gast mit seinen Waffen bedroht. "Der Mann leidet offenbar unter einer psychischen Erkrankung, die auch der Grund für sein Verhalten gewesen sein dürfte. Er hat in den anderen Gästen eine Bedrohung gesehen", sagte der Polizeisprecher.

Da beim Eintreffen der Polizei ein Auto mit hoher Geschwindigkeit wegfuhr, wurde ursprünglich befürchtet, dass dessen Lenker in das Geschehen im Lokal involviert gewesen sei. "Dass das Auto zu diesem Zeitpunkt weggefahren ist, dürfte aber nur ein Zufall gewesen sein", sagte der Polizeisprecher. Nähere Angaben zur Herkunft des Österreichers konnte er nicht machen. (APA, dpa, 9.11.2016)