Wien – Der Wiener Stadtsender W24 widmet den Opfern, Überlebenden und Zeitzeugen einen Themenschwerpunkt anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome 1938. In Zusammenarbeit mit dem Projekt Herklotzgasse 21 kommen zahlreiche Zeitzeugen zu Wort.

"Sie erzählen vom 'Anschluss', ihren persönlichen Erlebnissen während der Kriegszeit, der Vertreibung und Vernichtung ihrer Angehörigen bis hin zu den Ereignissen nach Kriegsende in Wien", informiert der Sender in einer Aussendung. Thema ist etwa das Leben und Wirken Moshe Jahodas, der als Kind Österreich nach den Ereignissen des Novembers 1938 mit einem Kindertransport verlassen musste und als einziger seiner Familie überlebte.

Jahoda machte Karriere in verschiedenen öffentlichen Institutionen in Israel. Ab dem Jahr 2001 war er als Vertreter Israels federführend an den Verhandlungen für das Entschädigungsabkommen mit der Republik Österreich beteiligt.

Themenschwerpunkt "Strom der Erinnerung"

  • 9. November: 18.30 "24 Stunden Wien": Zu Gast im Studio Renate S. Meissner, stellvertretende Leiterin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus.

  • 10. November von 19.30 bis 20.00 Uhr: Dokumentation "Ich werde den Hitler überleben", Porträt über den Zeitzeugen Aba Lewit (Regie Christoph Schütz).

  • 20.00 bis 20.30 Uhr "Strom der Erinnerung": Moshe Jahoda erinnert sich.

  • 2.00 bis 03.30 Uhr: W24 Spezial "Strom der Erinnerung": Gerhard Koller im Gespräch mit einer Expertenrunde zum aktuellen Umgang Österreichs mit der nationalsozialistischen Vergangenheit.

  • Ab 03. 30 Uhr "Strom der Erinnerung": Zeitzeugen erinnern sich. (red, 9.11.2016)