Wien/Linz – Die Stadt Linz hat die Aussendung von Wahlkarten für die Bundespräsidentenwahl am 4. Dezember gestoppt. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) begründete das im ORF-Radio Oberösterreich am Dienstag damit, dass Missbrauch nicht ausgeschlossen werden könne. Das Vorarlberger Landeskriminalamt ermittelt derzeit gegen Journalisten, die aus Recherchegründen versuchten, Wahlkarten mit falscher Passnummer zu beantragen.

So soll es laut dem Bürgermeister in Linz gelungen sei, ohne Passnummer eine Wahlkarte zu beantragen. Das hieße, es könnten Karten ohne Wissen der jeweiligen Person beantragt worden sein. Daher habe er veranlasst, den Versand von mehr als 2.000 ausgestellten Wahlkarten einzustellen. Sie müssten nun neuerlich überprüft werden. Ab sofort könne nur mehr über das Internetportal des Innenministeriums eine Wahlkarte online beantragt werden. (APA, 8.11.2016)