Washington/Linz – Das US-Handelsministerium wirft Stahlfirmen aus Europa und Asien Dumping bei bestimmten Exportprodukten vor. Gegen sie wurden vorläufige Importzölle verhängt, teilte das Ministerium am Montag mit. Betroffen ist auch die Linzer Voestalpine.

Es geht um zugeschnittene Bleche aus Kohlenstoff- und Legierungsstahl, die etwa im Haus- und Brückenbau, als Maschinenteile und im Schiffsbau eingesetzt werden. Betroffen sind neben der Voestalpine Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Belgien, China, Italien, Japan, Südkorea und Taiwan. Die Ermittlungen erfolgen auf Antrag des US-Stahlkonzerns Nucor und der US-Töchter von Arcelor Mittal und SSAB.

Neues Werk in Texas

Die Voestalpine hatte erst vor zwei Wochen ein in knapp zweieinhalb Jahren errichtetes Roheisenwerk im US-Bundesstaat Texas eröffnet. Die Investition belief sich auf 550 Millionen Euro. Man wolle in Amerika kräftig expandieren, sagte CEO Wolfgang Eder bei dieser Gelegenheit. (APA, 8.11.2016)