Damaskus – Nach dem Auslaufen einer Waffenruhe im umkämpften nordsyrischen Aleppo haben erneut Luftangriffe die Stadt erschüttert. Kampfflugzeuge – vermutlich der Regierung oder ihres Verbündeten Russland – hätten Rebellengebiete an der westlichen Stadtgrenze Aleppos bombardiert. Dabei seien vier Menschen, darunter ein Kind, getötet worden, so die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Samstag.

Das Regime habe zudem von den Aufständischen jüngst eroberte Viertel im Südwesten der Stadt beschossen. Die Rebellen versuchen seit mehr als einer Woche, den Belagerungsring um den von Aufständischen beherrschten Ostteil der Stadt zu durchbrechen. Bei den Kämpfen sind nach Angaben der Beobachtungsstelle mindestens 323 Menschen, darunter 145 Zivilisten, getötet worden. Am Freitagabend war eine einseitig von Russland verkündete Waffenruhe für Aleppo ausgelaufen. (APA, 5.11.2016)