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Microsoft-Gründer Bill Gates und der langjährige CEO Steve Ballmer sind keine Freunde mehr. Grund hierfür sind Unstimmigkeiten zur Einführung von Windows Phone, dem Einstieg in den Vertrieb eigener Hardware und dem Kauf von Nokias Mobilgerätabteilung. Ballmer plauderte mit Bloomberg aus dem Nähkästchen und erklärte, dass die beiden stets eine sehr enge Beziehung geführt hätten. Zum Ende seiner Zeit als CEO hat es allerdings gekriselt, da Ballmer und Gates unterschiedlicher Meinung hinsichtlich der strategischen Ausrichtung des Unternehmens waren.

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Eskalation wegen Windows Phone

Der stagnierende Aktienkurs hätte ebenso der Freundschaft zugesetzt, obwohl die Gewinne von Microsoft stetig zunahmen. Schließlich führte dies zu einer "leicht entzündlichen" Situation, da Ballmer unbedingt einen Einstieg ins Hardware-Geschäft forderte, die Führungs-Etage mit Vorsitzendem Bill Gates allerdings anderer Meinung war. Der Höhepunkt der Spannungen war dann erreicht als es um das Thema Smartphones ging. Der Vorstand lehnte zudem anfangs Ballmers Bemühungen ab, Nokias Mobiltelefon-Abteilung zu kaufen.

2007 lachte der damalige Microsoft-CEO noch über das iPhone. 2016 erklärte er seine Aussage.
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Berühmtes iPhone-Zitat erklärt

Rückblickend sagt der ehemalige Microsoft-CEO, dass es ein Fehler war nicht schon Jahre früher in das Smartphone- und Tablet-Geschäft eingestiegen zu sein. Microsoft hätte zudem viel früher in die Hardware-Branche eintreten müssen. Mit dem berühmten iPhone-Zitat konfrontiert, gab Ballmer zuletzt an, dass Apple auf ein innovatives Geschäftsmodell gesetzt hätte, bei dem das Mobiltelefon Teil der monatlichen Abrechnung ist. Er selbst wusste dies nicht bei seiner Aussage und hätte dies auch nicht berücksichtigt. Der Microsoft-CEO hatte angesichts des hohen Preises des iPhones noch gespottet, dass sich das Gerät nie wirklich verkaufen wird. (red, 05.11.2016)