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Eisige Stimmung.

Foto: APA/EPA/Hackl

Ried/Maria Enzersdorf – Die SV Ried kämpft am Samstag im Heimspiel der 14. Runde der Fußball-Bundesliga gegen die Admira um das Ende der jüngsten Misserfolgsserie. Die jüngsten drei Partien gingen allesamt 0:1 verloren, nun soll gegen die Südstädter die Trendwende gelingen, wie Coach Christian Benbennek betonte.

"Wir müssen mit dem Ball gefährlicher, besser und direkter werden, um Tore zu erzielen", forderte der Deutsche, der den knappen Niederlagen aber auch Positives abgewinnen konnte. "Das zeigt, dass wir sehr gut verteidigen."

Eine kompakte Defensivleistung wird auch gegen die Niederösterreicher nötig sein, schließlich stellten die Südstädter zuletzt beim unglücklichen 1:2 gegen Rapid ihre Qualitäten unter Beweis. "Admira hat es gegen Rapid sehr gut gemacht, hätte dieses Spiel auch gewinnen können", meinte Benbennek.

Im Rahmen

Der Südstädter Coach Oliver Lederer wollte über die Partie gegen die Hütteldorfer nicht mehr viele Worte verlieren. "Das war im Rahmen unserer Möglichkeiten ein sehr guter Auftritt von uns, aber am Ende hat es nicht einmal zu einem Punkt gereicht. Also müssen wir Dinge besser machen."

Das Spiel gegen Ried sei mit jenem gegen Rapid überhaupt nicht zu vergleichen, weil die Innviertler im Spielaufbau zumeist auf hohe Bälle setzen. "Dadurch ist jedes Pressing praktisch sinnlos. Es geht vor allem um die nötige Staffelung beim zweiten Ball", erklärte Lederer.

Sein Club wartet gegen Ried schon seit zwölf Partien auf einen Auswärtssieg. "Normalerweise ist Ried für uns keine Reise wert, aber wir verlassen uns nicht auf Gesetzmäßigkeiten, sondern versuchen, uns optimal vorzubereiten", versprach Lederer.

Umschauen

Die Admira liegt in der Tabelle zwar einen Rang hinter Ried nur auf Platz acht, hat aber komfortable sieben Punkte Vorsprung auf Schlusslicht SV Mattersburg. "Trotzdem schauen wir auch immer zurück. Wir sind als Admiraner ein gebranntes Kind, da bekommt man die Vorsicht mit der Muttermilch verabreicht", sagte der Coach der oftmaligen "Fahrstuhl-Mannschaft".

Generell orientiert man sich bei der Admira jedoch nach oben. "Meiner Meinung nach haben wir in der Bundesliga derzeit eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die oberen fünf Teams sind für uns normalweise nicht erreichbar, der Rest ist mehr oder weniger auf Augenhöhe. Unser Ziel ist es, dass wir gerne vor den anderen Mannschaften im unteren Bereich wären", sagte Lederer. (APA, 4.11.2016)

Technische Daten und mögliche Aufstellungen:

SV Ried – FC Admira Wacker Mödling (Ried, Keine-Sorgen-Arena, 18.30 Uhr, SR Ouschan). Bisheriges Saisonergebnis: 0:1 (h). 2015/16: 1:3 (a), 1:1 (h), 0:0 (a), 1:0 (h)

Ried: Gebauer – Hart, Özdemir, Reifeltshammer, Chessa – Zulj, Prada – Möschl, Elsneg, Honsak – Ademi

Ersatz: Durakovic – Antonitsch, Brandner, Ziegl, Bergmann, Marcos, S. Nutz,

Es fehlen: Trauner, Schubert, Walch (alle im Aufbautraining)

Fraglich: Marcos (Sprunggelenksverletzung), Antonitsch (Schienbeinmuskelprobleme)

Admira: Leitner – Zwierschitz, Maranda, Wostry, Pavic – Sax, Ebner, Knasmüllner, Lackner, Bajrami – Monschein

Ersatz: Kuttin – Strauss, Wessely, Blutsch, Spiridonovic, Schmidt, Starkl

Es fehlen: Toth (gesperrt), Yavuz, Maier (im Aufbautraining), Hautzinger (Schambeinentzündung), Cabrera (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Roguljic (Knieprobleme), Grozurek (Einriss der Gelenkslippe im rechten Hüftgelenk), Ayyildiz (Meniskusresektion, Knochenmarksödem)

Fraglich: Spiridonovic (Hexenschuss), Strauss (Oberschenkelzerrung)