Wird es unter Bundeskanzler Christian Kern eine Öffnung der SPÖ in Richtung FPÖ geben?

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Die SPÖ will mögliche Koalitionspartner künftig anhand eines Kriterienkatalogs prüfen. Die Bedingungen dafür müssen aber erst festgelegt werden. Ein "Wertegremium", bestehend aus Landesvertretern und dem Bundesgeschäftsführer, soll nun rote Standpunkte definieren und Möglichkeiten ausloten. Eine Koalition mit FPÖ-Beteiligung wird in den Foren von derStandard.at mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Hier eine Zusammenschau von Pro- und Kontra-Meinungen.

Pro: Manche User sind der Meinung, dass nichts gegen eine inhaltliche Debatte bei gleichzeitiger Beibehaltung der sozialdemokratischen Werte spricht, und sehen darin auch eine Art Schadenbegrenzung im Hinblick auf andere mögliche Koalitionen mit FPÖ-Beteiligung.

Einige User sind nicht für eine generelle Ablehnung einer Öffnung in Richtung FPÖ, mitunter auch, weil das die Verhandlungsposition mit der ÖVP schwächt. Allerdings wird wenig Spielraum für eine tatsächliche Umsetzung attestiert, weil die Gegensätze zu groß sind.

Kontra: Andere User indes fordern eine klare Positionierung der SPÖ und somit ein klares Nein zu einer Gesprächsbasis mit der FPÖ, weil die politischen Ausrichtungen nicht vereinbar seien.

(sni, 4.11.2016)