Gepäcketiketten mit RFID-Chips machen eine genaue Ortung des Koffers möglich.

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Der Passagier profitiert von einer höheren Transparenz. Er kann auf der Delta-App laufend sehen, wo sich sein Koffer im Moment gerade befindet.

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Kunden der US-Fluggesellschaft Delta Air Lines können in Zukunft über die mobile App des Unternehmens genau verfolgen, wo sich ihr aufgegebenes Gepäck befindet. Wie Delta mitteilt, soll die RFID-Technik an insgesamt 84 Flughäfen in den USA installiert werden und zunächst für Inlandsflüge zur Verfügung stehen.

RFID ist die Abkürzung für radio-frequency identification. Dank eines winzigen Chips lassen sich Dinge automatisch identifizieren und aus der Ferne ansteuern. Fluggesellschaften auf der ganzen Welt haben schon vor einiger Zeit erkannt, dass man damit die Gepäckabwicklung vereinfachen kann.

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Delta Air Lines ist schon weiter. Die amerikanische Fluggesellschaft rüstet für 50 Millionen Dollar ihre 344 Stationen weltweit mit RFID-Sensoren aus. Zudem bekommen die Gepäcketiketten einen RFID-Chip. Dadurch lässt sich die Reise eines Koffers 1:1 verfolgen. Delta erhofft sich dadurch weniger fehlgeleitete und verlorene Gepäckstücke – und dadurch tiefere Kosten. Tests hätten einen Erfolgsrate von 99,9 Prozent gezeigt.

Der Passagier soll von einer höheren Transparenz profitieren. Er kann auf der Delta-App laufend sehen, wo sich sein Koffer im Moment gerade befindet. Künftig wird ihm der Standort gar direkt auf einer Karte angezeigt. Ein Klick auf einen Punkt zeigt dem Nutzer zusätzliche Infos zum jeweiligen Standort an. Der Service wird bis Ende Jahr in den USA ausgerollt, im kommenden Jahr soll er weltweit verfügbar sein. (red, 2.11.2016)