Riad – Die saudi-arabischen Behörden haben nach eigenen Angaben mindestens acht Extremisten festgenommen und damit mehrere Anschläge verhindert. Unter den Verdächtigen sind mehrere mutmaßliche Mitglieder der Extremistenmiliz Islamischer Staat, die im Bezirk Shakra nördlich der Hauptstadt Riad Angehörige der Sicherheitskräfte umbringen wollten, wie das Innenministerium am Sonntag mitteilte.

Andere hätten Zivilisten in der Stadt Qatif im Osten des Landes sowie ein Fußballspiel gegen die Vereinigten Arabischen Emirate in der Stadt Jeddah im Visier gehabt. Unter den Festgenommenen sind demnach zwei Pakistaner, ein Syrer und ein Sudanese. Nach weiteren Personen werde gefahndet.

Attentäter mit Verbindungen zum IS haben mehrere Anschläge in dem erzkonservativen Königreich verübt. Viele der Attacken richteten sich gegen Sicherheitskräfte oder die schiitische Minderheit im Land. Die Monarchien in den Golfstaaten gehören zu den wichtigsten Feinden des IS. Die Extremisten versuchen immer wieder, Konflikte zwischen Sunniten und Schiiten anzuheizen und die Länder damit zu destabilisieren. (APA/Reuters, 30.10.2016)