London – Die "Financial Times" testete im Juli 2016 verschiedene Strategien, um Nutzer mit Adblockern aufzufordern, den Blocker für ihre Seite zu deinstallieren. Dafür teilte die Zeitung ihre Nutzer in drei Gruppen ein. Usern der ersten Gruppe wurden lückenhafte Texte ausgeliefert. 47 Prozent dieser User setzten die "Finacial Times" auf die Whitelist, um die Seite wieder vollständig zu sehen, berichtet niemanlab.org.

Leser der zweiten Gruppe wurden für bestimmte Angebote gesperrt, 69 Prozent dieser User nahmen die "FT" daraufhin in die Whitelist auf.

Die dritte Gruppe wurde mit einem Hinweis gebeten, den Adblocker zu deaktivieren. Mit der Erklärung, dass Werbung notwendig sei, um das journalistische Angebot zu finanzieren. Aus dieser Gruppe hätten rund 40 Prozent auf den Adblocker verzichtet.

Der Test zeige, dass "FT"-Leser Werbung als Teil der Wertschöpfung zwischen Leser und Publisher akzeptieren, sagt Dominic Good, Global Advertising and Strategy Director der "Financial Times", zu den Ergebnissen. (red, 24.10.2016)