St. Pölten – Er weiß halt noch, was Heimatliebe ist. Für den Flamencotanz-Virtuosen Juan Manuel Fernández Montoya aka Farruquito gilt "Andalucía significa todo" ("Andalusien bedeutet alles"), zu verstehen im Sinn von "Karntn is lei oans". Dem entspricht der Titel des Abends, mit dem er – einmalig am Samstag – sein Publikum im Festspielhaus St. Pölten begeistern will: Pindacendá.

Dieses Programm ist ein Muss für Flamenco-Fans und eine gute Möglichkeit für alle, die das Charisma eines Bailaors erstmals erfahren möchten. Farruquito gehört zu den bedeutendsten Flamencotänzern überhaupt. Geboren 1982 im spanischen Sevilla, stammt er aus einem berühmten Flamenco-Clan.

Seine Mutter ist die Tänzerin Rosario Montoya Manzano (54), genannt La Farruca, sein Vater war der Flamencosänger El Moreno, der Großvater die Tanzlegende El Farruco (1935- 1997). In Pinacendá, das ist die Gitano-Bezeichnung für Andalusien, singen live unter anderen La Mari und Zambullo. Zu den Instrumentalisten gehören Román Vicenti (Guitarra flamenca) und El Piraña (Perkussion). Beginn 19.30, um 18.30 gibt es ein Einführungsgespräch. (ploe, 21.10.2016)