Die Güterwaggons prallten auf den Personenzug.

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Wieselburg – Ein Bahnunfall in Wieselburg im Bezirk Scheibbs hat Mittwochmittag nach Angaben des Roten Kreuzes vier Schwer- und acht Leichtverletzte gefordert. Herrenlose Güterwaggons waren gegen einen Regionalzug geprallt, teilten die ÖBB mit. Rettungs- und Notarztwagen sowie der Hubschrauber Christophorus 15 standen im Einsatz. Auch zwei Feuerwehren rückten aus.

Der Unfall ereignete sich nahe dem Bahnhof Wieselburg. Laut ÖBB-Sprecher Christopher Seif waren in Randegg aus vorerst ungeklärter Ursache fünf unbeladene Güterwaggons entrollt. In Wieselburg prallten sie wenig später nahe der Brauerei gegen den aus zwei Triebwagen bestehenden Regionalzug 7012, der auf dem Weg von St. Pölten nach Scheibbs war.

Zwölf Verletzte

Nach Einsatzende berichtete Rotkreuz-Sprecher Andreas Zenker gegen 14 Uhr von vier Schwer- und acht Leichtverletzten. Eines der Opfer wurde mit dem Notarzthubschrauber nach Linz geflogen. Weitere Verletzte, darunter laut ÖBB auch der Triebwagenführer, wurden in die Landeskliniken Scheibbs, Amstetten und St. Pölten transportiert.

Die Waggons seien von Randegg bis Wieselburg über zehn bis zwölf Kilometer gerollt, ehe sie mit dem Regionalzug kollidierten, teilte Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit. Die FF Wieselburg und Petzenkirchen standen mit 36 Mann im Einsatz, das Rote Kreuz hatte 30 Sanitäter aufgeboten.

Strecke wieder frei

Die Strecke ist seit Donnerstagfrüh wieder für den Bahnverkehr freigegeben worden. Seit sechs Uhr verkehrten die Züge der Erlauftalbahn wieder, teilte ÖBB-NÖ-Sprecher Christopher Seif mit. (APA, 19.10.2016)