Grafik: der Standard

Nein, die Bilder wurden nicht in Tucson, Arizona, auf der Farm von Paul McCartney aufgenommen.

Foto: Guido Gluschitsch

Sie stammen viel mehr aus dem Wilden Osten, dem Burgenland.

Foto: Guido Gluschitsch

Wien/Burgenland – Auch wenn man alles andere als ein Beatles-Fan ist, braucht man sich nicht wundern, wenn man beim großen SUV von Hyundai, dem Tucson, an JoJo denken muss. Der hat ja die Stadt für ein bisserl kalifornisches Gras verlassen. McCartney seine Ranch in Tucson eh auch.

Ja, doch, mit seiner ersten Frau Linda hatte er in Tucson ein Anwesen. Er wird dort aber so gut wie nie gesehen. Nachdem es auf der Ranch einen Hubschrauberlandeplatz gibt, dürfen wir davon ausgehen, dass das Fernbleiben nicht am mangelnden Fahrzeug liegt. Denn mit unserem Test-Tucson käme McCartney auf seiner abgelegenen Ranch nicht weit.

Foto: Guido Gluschitsch

Hyundai hat im Frühjahr dem Tucson einen neuen Motor spendiert – einen 141 PS starken Selbstzünder mit 1,7 Liter Hubraum -, den an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gehängt und mit den Vorderrädern verbunden. Damit ist der Tucson der perfekte SUV für Speckgürtler. Denn gerade auf der Langstrecke spielt er seine Stärken voll aus.

Foto: Guido Gluschitsch

Das Fahrwerk ist komfortabel, ohne schwammig zu sein, das Doppelkupplungsgetriebe ist sowieso angenehmer als jeder Handschalter, und mit über 1500 Liter Stauraum bringt man auch den ganzen Wocheneinkauf ohne Schlichten unter.

Volle Ausstattung

Weil der Test-Tucson schon über die Ausstattung Platin verfügte, waren nur mehr die Außenfarbe "Moon Rock" (550 Euro) und das rote Leder im Innenraum (200 Euro) Sonderausstattung. Panoramadach, LED, Klimaautomatik und eine ganze Liste von Komfort- und Assistenzsystemen waren schon um 39.490 Euro an Bord.

Foto: Guido Gluschitsch

Mit seinen 141 PS ist der Tucson ausreichend motorisiert, auch wenn er damit keine Sportwagen-Ambitionen hat. An den Normverbrauch von unter fünf Liter kamen wir dennoch nicht heran, sondern brauchten etwas mehr als sechs. Weniger geht aber allenfalls, wenn man nicht zur Stoßzeit pendelt und dabei regelmäßig zu spät wegfährt. Ein Problem, das Paul McCartney auf seiner Ranch wohl nicht hätte. (Guido Gluschitsch, 19.10.2016)