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Die Reparatur defekter iPhones kostet mindestens 350 Euro

Foto: Reuters/Munoz

Der Smartphone-Bildschirm flickert, hat einen grauen Balken und reagiert kaum auf Eingaben: Das frustriert tausende Nutzer des iPhone 6 (Plus), deren Geräte nahezu unbrauchbar geworden sind. Nun haben sich über zehntausend Apple-Kunden zusammengeschlossen, um eine Sammelklage gegen den Hersteller einzuleiten. Die Probleme dürften durch Konstruktionsfehler ausgelöst worden sein. Dieser soll sich bereits beim berüchtigten "Bendgate" nach dem iPhone 6-Start bemerkbar gemacht haben.

Verbogene Displays

Damals gab es zahlreiche Berichte darüber, dass sich das iPhone in der Hosentasche plötzlich "verbogen" hatte. Die aktuell vermehrt auftretenden Bildschirmprobleme dürften Langzeitfolgen eines internen "Verbiegens" beim iPhone sein. Die Hauptplatine des Geräts soll durch die Biegung zu stark belastet werden. Ein Austausch kostet über 350 Euro, doch teilweise weigerte sich Apple laut Berichten sogar, die Reparatur vorzunehmen. Auch deshalb kommt es nun zur Sammelklage.

Keine Reaktion von Apple

Eine offizielle Stellungnahme von Apple blieb bislang aus. Der iPhone-Hersteller hat wohl Glück, dass momentan Samsung mit seinen brennenden Galaxy Note 7-Geräten die Berichterstattung beherrscht. Beide Fälle zeigen aber, dass die Sicherheit und Qualität von Smartphones durch verkürzte Produktionszyklen und Konkurrenzdruck eher abnimmt. (red, 11.10.2016)