Wien – Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) hält nichts davon, die Entlohnung von Flüchtlingen für gemeinnützige Tätigkeit bundesweit zu regeln und mit 2,50 Euro pro Stunde zu begrenzen. Er will die Bürgermeister selbst entscheiden lassen, sagt er laut einer Vorausankündigung in der ATV-Sendung "Klartext", die am Montagabend ausgestrahlt wird.

Der Bund soll laut Kern "großzügig die Möglichkeit bieten, dass die Menschen dort arbeiten können" – in den Gemeinden, die das selbst organisieren und die auch selbst entscheiden, wie viel sie dafür bezahlen. Er hielte es "für sehr sinnvoll", die Sache nicht mit einem Bundesgesetz zu regeln. Für eine solche Regelung – mit einem Maximum von 2,50 Euro pro Stunde – macht sich seit einer Woche Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) stark. (APA, 10.10.2016)