Schlechtes Wetter macht Autofahren gefährlicher.

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Auf Österreichs Straßen sind laut Statistik Austria im Vorjahr rund 38.000 Verkehrsunfälle, davon 479 mit tödlichem Ausgang passiert. Unfallursache ist in vielen Fällen eine unerkannte oder unterschätzte Sehschwäche, viele Unfälle ließen sich durch regelmäßige Kontrollen beim Arzt verhindern, so die Österreichischen Gesellschaft der Augenärztinnen und Augenärzte (ÖOG).

"Gerade im Herbst, wenn es früher dunkel wird oder schlechte Licht- und Wetterbedingungen herrschen, kommt es vor allem durch Probleme beim Kontrast-Sehen oder aufgrund der Blendungsempfindlichkeit zu verspäteten Reaktionen. Die Blendungsempfindlichkeit nimmt im Laufe des Lebens unterschiedlich rasch zu und ist subjektiv schwer einschätzbar", so Peter Gorka, Leiter der Arbeitsgruppe Straßenverkehr in der ÖOG.

Prüfung des Dämmerungssehens

"Der Augenarzt hat Geräte, mit denen er die Prüfung des Dämmerungssehens – ähnlich wie für die Lenktauglichkeitsbeurteilung beim Führerschein – durchführen und Sehschwächen rasch feststellen kann", so Gorka. Fahrzeuglenker sollten ihre Sehfähigkeit regelmäßig, in fortgeschrittenem Alter periodisch kontrollieren lassen.

"Durch rechtzeitiges Erkennen im Rahmen einer solchen Vorsorgeuntersuchung könnten auch andere schwerwiegende Augenerkrankungen, wie etwa eine Glaukom-Erkrankung, eine altersbedingte Makuladegeneration oder eine Diabetische Retinopathie früh therapiert und damit viel Leid vermieden werden", so Gorka. (red, 10.10.2016)