Mit alltagsnahen Dialogen sollen die Chatbots beim Üben helfen

Foto: Screenshot/Duolingo

Chatbots sind einer der wichtigsten Trends in der IT-Branche. Nicht zuletzt Facebook sorgte mit der Implementierung von Bots in den Facebook Messenger für eine erhöhte Aufmerksamkeit auf diese Form der Interaktion. Doch der wahre Nutzen von Bots konnte sich bislang noch nicht wirklich zeigen. Jetzt will das Start-Up Duolingo mit Sprachenlern-Bots glänzen. Schon jetzt hat die Plattform mehr als 150 Millionen User, deren Englisch sprechender Anteil nun mit Bots auf Deutsch, Französisch und Spanisch konversieren kann.

Dialoge mit echten Usern: Oft peinlich

Laut Duolingo hätten Nutzer oft den Wunsch geäußert, lebensnahe Dialoge mit anderen Nutzern zu führen. Warum sollte man nicht jemanden, der Englisch spricht und Deutsch lernt; mit jemandem, der Deutsch spricht und Englisch lernt, paaren? Solche "Tandems" erwiesen sich jedoch oft als Katastrophe. Durch mangelnde Sprachkenntnisse beider Teilnehmer gab es heftige Missverständnisse, vielen Usern war diese Art des Übens schnell "peinlich", erklärt Duolingo dem Guardian.

Rasche Erweiterung

Deshalb nun die Bots – denn vor der Künstlichen Intelligenz muss sich niemand beschämt fühlen. Erste Tests klingen vielversprechend. Erreicht der Bot tatsächlich ein noch höheres Niveau, könnte das auch für die schulische Bildung von Nutzen sein. Momentan funktioniert übrigens nur Texteingabe, doch Spracherkennung und weitere Sprachen sollen rasch folgen. (red, 7.10.2016)