Blair Witch (USA 2016, 90 min)
Regie: Adam Wingard
Mit: Valorie Curry, Callie Hernandez, Brandon Scott, James Allen McCune, Wes Robinson

1999 hatten zwei Jungregisseure mit dem billig gedrehten Horrorfilm "The Blair Witch Project" einen Überraschungshit geliefert, der weltweit knapp 250 Millionen Dollar einspielte. Der als Dokudrama gedrehte Gruselfilm zeigte angeblich authentische Aufnahmen von US-Studenten, die in einem Wald eine Doku über die Legende der Blair-Hexe drehen wollten. Doch dann verschwinden die Studenten spurlos, nur ihr verwackeltes Filmmaterial wird gefunden. 2000 wurde die Hexenjagd fortgesetzt; der dritte Teil unter der Regie von Adam Wingard spielt nun 20 Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden der Hobbyfilmer in dem Horror-Wald, als sich eine Gruppe Studenten erneut auf die Suche macht.

Foto: Constantin Film

Egon Schiele – Tod und Mädchen (A/LUX 2016, 109 min)
Regie: Dieter Berner
Mit: Noah Saavedra, Maresi Riegner, Valerie Pachner, Larissa Aimée Breidbach, Marie Jung, Elisabeth Umlauft, Cornelius Obonya

"Tod und Mädchen" nannte Egon Schiele jenes Bild, das ihn ein letztes Mal mit seiner großen Liebe Wally Neuzil zeigt. Denselben Beititel trägt nun der Film von Dieter Berner ("Die Alpensaga"), der das Leben des umstrittenen Expressionisten aus der Sicht jener Frauen erzählt, die für ihn und seine Kunst am wichtigsten waren – neben Wally auch seine jüngere Schwester Gerti, sein erstes Aktmodell Moa, seine Ehefrau Edith und seine Schwägerin Adele.

Foto: Thimfilm

Sausage Party – Es geht um die Wurst (USA 2016, 88 min)
Regie: Greg Tiernan, Conrad Vernon

Frank liebt Brenda und Brenda liebt Frank. Er ist ein aufgewecktes Würstchen und sie eine verführerische Hotdog-Dame. Die beiden sind die Stars in dem wilden Animationsfilm "Sausage Party – Es geht um die Wurst", in dem die wahre Existenz der Lebensmittel im Mittelpunkt steht. Bisher lebten Frank und seine Kollegen in der Annahme, dass für sie die wahre Glückseligkeit beginnt, wenn sie im Einkaufskorb landen. In Wahrheit wartet auf sie der grausame Tod in der Pfanne oder im Topf. Eine Rebellion muss her – und Frank führt sie an.
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Foto: Sony

Nebel im August (A/D 2016, 126 min)
Regie: Kai Wessel
Mit: Ivo Pietzcker, Sebastian Koch, Jule Hermann, Fritzi Haberlandt, Juls Serger, Karl Markovics

"Nebel im August" erzählt die wahre Geschichte des 13-jährigen Ernst Lossa, der in die Vernichtungsmaschinerie der Nazis gerät. Als "asozial" eingestuft, wird er in eine Nervenheilanstalt eingesperrt und dort 1944 ermordet. Regisseur Kai Wessel ("Die Flut") hat für das hochkarätig besetzte Drama nach einem Tatsachenroman von Robert Domes den Bayerischen Filmpreis für die beste Regie und den Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke erhalten.

Foto: Filmladen

Der Schatz (F/ROM 2015, 89 min)
Regie: Corneliu Porumboiu
Mit: Toma Cuzin, Radu Banzaru, Dan Chiriac, Adrian Purcarescu, Florin Kevorkian

Der Beamte Costi führt ein unaufgeregtes Leben mit seiner Frau und seinem sechsjährigen Sohn, als eines Nachts sein Nachbar Adrian bei ihm klingelt und von einem von seinem Urgroßvater vergrabenen Schatz erzählt. Adrian braucht dringend Geld: Seine Eltern stehen kurz vor der Pfändung ihres Hauses. Costi soll ihm dabei helfen, einen Metalldetektor zu organisieren und darf bei Erfolg die Hälfte des Schatzes behalten – sollte es diesen überhaupt geben... Bei den Filmfestspielen Cannes hat der rumänische Regisseur Corneliu Porumboiu für "Der Schatz" den Talentpreis der renommierten Reihe "Un Certain Regard" erhalten.
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Foto: filmgarten

Die Insel der besonderen Kinder (USA 2016, 126 min)
Regie: Tim Burton
Mit: Eva Green, Samuel L. Jackson, Asa Butterfield, Kim Dickens, Allison Janney, Judi Dench, Chris O'Dowd, Rupert Everett

Tim Burton ist Hollywoods Spezialist für doppelbödige Fantasy-Storys. Mit der "Insel der besonderen Kinder" hat sich der US-Amerikaner wieder einen Stoff mit Grusel-Faktor vorgenommen – Starbesetzung inklusive. Nach dem Jugendbuch von Ransom Riggs entstand eine schaurig-schöne Zeitreise-Geschichte. Held des 3D-Films ist Jake (Asa Butterfield), der in eine Zeitschleife gerät und so die Bekanntschaft ganz außergewöhnlicher Teenager macht. Burton ("Alice im Wunderland", "Frankenweenie") schickt Jake gemeinsam mit den "besonderen Kindern" in den Kampf gegen eine geheimnisvolle Armee der Bösen, angeführt von Samuel L. Jackson als gruseligem Untoten Barron. In weiteren Rollen sind Eva Green und Judi Dench zu sehen.
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Foto: Centfox

The Fourth Phase (A/JP/RUS/USA/FRANZÖSISCH-POLYNESIEN, 90 min)
Regie: Jon Klaczkiewicz, Curt Morgan

Der US-amerikanische Snowboardstar Travis Rice will mit "The Fourth Phase" mehr als nur Action bieten: Die 26.000 Kilometer lange Reise, die er gemeinsam mit seinem Mentor Bryan Iguchi für den Film unternimmt, folgt dem Wasserkreislauf am Nordpazifik. Auf seinem Weg mit dem Ziel, das Wetter zu erklären, wird er von innovativen Snowboardern aus aller Welt begleitet, darunter Mark Landvik und Mikkel Bang.

Foto: Thimfilm

Unsere Zeit ist jetzt (D 2016, 116 min)
Regie: Martin Schreier
Mit: Peri Baumeister, David Schütter, Marc Benjamin, Cro, Til Schweiger, Wotan Wilke Möhring. Bjarne Mädel, Howard Carpendale

Er ist unter allen deutschen Rappern wohl derjenige mit dem prägnantesten Markenzeichen: Cro ist bekannt geworden unter anderem durch eine sein Gesicht verhüllende, schwarz-weiße Panda-Maske. Nun ist der junge Pandamann (Jahrgang 1990) erstmals in einem eigenen Kinowerk zu sehen, "Unsere Zeit ist jetzt", produziert unter anderem von Til Schweiger ("Keinohrhasen"), der hier auch vor der Kamera agiert. Im Film geht es darum, dass Cro, der sich selbst spielt, einen Film über sein Leben realisieren möchte und dafür mittels eines Wettbewerbs nach Ideen sucht. Unter den Bewerbern befindet sich auch die hübsche, unter dem Asperger-Syndrom leidende Filmstudentin Vanessa (verkörpert von Peri Baumeister).

Foto: Warner

The Music Of Strangers – Yo-Yo Ma & The Silk Road Ensemble (USA 2015, 96 min)
Regie: Morgan Neville

Für seinen Dokumentarfilm "20 Feet From Stardom", in dem Backgroundsängerinnen in den Vordergrund rücken, hat Regisseur Morgan Neville 2014 den Oscar gewonnen. Nun erzählt der US-Amerikaner die außergewöhnliche Geschichte des renommierten internationalen Musikensembles The Silk Road Ensemble des berühmten Cellisten Yo-Yo Ma. "The Music of Strangers" begleitet die Gruppe verschiedenster Instrumentalisten, Sänger, Komponisten, Arrangeure, bildender Künstler und Geschichtenerzähler auf ihrem Weg, die kulturelle Entwicklung zu prägen.

Foto: Polyfilm

Goldene Gene (A 2016, 90 min)
Regie: Wolfgang Konrad, Ursula Hansbauer, Clemens Stachel

Es ist eine fast unheimliche Vorstellung: In Biobanken weltweit lagern die Gene von Millionen von Pflanzen, Tieren und Menschen – tiefgefroren und körperlos. "Goldene Gene", halb Naturfilm, halb politische Doku, stellt die Frage, was es bedeutet, im genomischen Zeitalter ein Teil der Natur zu sein und wie sehr die Erforschung der Biodiversität unser Bild vom Menschen herausfordert.

Foto: filmdelights

Cafe Belgica (F/B 2016, 126 min) – exklusiv im Schikaneder Kino
Regie: Felix van Groeningen
Mit: Tom Vermeir, Stef Aerts, Helene Devos, Charlotte Vandermeersch, Stefaan De Winter

Für "The Broken Circle" (2012), der von Eltern und dem tragischen Verlust eines Kindes erzählt, erhielt der Belgier Felix van Groeningen viel Lob. Nun hat der Regisseur einen neuen Film realisiert. In "Cafe Belgica" geht es um ein Brüderpaar. Zwar handelt es sich bei Jo und Frank um zwei recht unterschiedliche Typen, die sich zudem lange aus den Augen verloren haben. Eines Tages aber bietet Frank seinem kleineren Bruder an, ihn an den Wochenenden in seiner Bar zu unterstützen. Nicht nur, dass die beiden so wieder zueinander finden, die Ankunft des Bruders gibt auch dem heruntergewirtschafteten Beisl neuen Schwung. "Cafe Belgica" feierte seine Premiere im diesjährigen Wettbewerb des Sundance Film Festivals. (APA, red, 6.10.2016)

Foto: pandora film