Gut eingelebt: Nikola Bilyk.

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Berlin – Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat mit einem ungefährdeten Erfolg im Bundesliga-Spitzenspiel die Siegesserie der bislang ungeschlagenen Füchse Berlin beendet und die Tabellenführung übernommen. Die Kieler ließen dem Klub-Weltmeister in der Berliner Max-Schmeling-Halle beim 26:18 (13:7) nicht den Hauch einer Chance und haben nun wie die Füchse 12:2 Punkte auf ihrem Konto.

Die Berliner hätten mit dem siebten Sieg im siebten Spiel ihren Vereinsrekord eingestellt. Beste Werfer der Begegnung waren die Österreicher Nikola Bilyk und Raul Santos mit jeweils fünf Toren.

In der Berliner Max-Schmeling-Halle entwickelte sich von Beginn an eine hitzige Begegnung, in der die Gäste äußerst dominant auftraten. Gegen die aggressive Abwehr des THW fanden die Füchse zunächst überhaupt kein Mittel. Schnell hieß es daher 0:4 und 2:6 – ehe die Gastgeber besser ins Spiel fanden. Allerdings nur, weil Torwart Silvio Heinevetter seine Füchse mit mehr als einem halben Dutzend Paraden im Spiel hielt. Den Sechs-Tore-Rückstand zur Halbzeit konnte aber auch er nicht verhindern.

Nach der Pause kamen die Berliner zwar innerhalb weniger Minuten auf drei Tore heran, die Kieler stabilisierten sich anschließend aber – beim 20:14 (46.) war der alte Abstand wieder hergestellt. Anschließend konnten die Berliner den Gästen nicht mehr gefährlich werden. (sid, 6.10.2016)