Luke Cage braucht keine kugelsichere Weste, er geht unbehelligt durch den dichtesten Kugelhagel, um gegen das Verbrechen in Harlem zu kämpfen. Wie so viele Superhelden vor ihm wurde auch er einer genetischen Modifizierung unterworfen.
Auch Jessica Jones hat übernatürliche Kräfte, gleichzeitig kämpft sie aber auch gegen die Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung, hervorgerufen durch die Übernahme ihres freien Willens durch ihre Nemesis, den unheimlichen Kilgrave.
Alles nicht so einfach
Eine schwierige Vergangenheit, ein Trauma, einen Verlust haben die meisten der vermeintlich unbesiegbaren Superhelden hinter sich. Bruce Wayne alias Batman muss den gewaltsamen Tod seiner Eltern verarbeiten, bei Superman ist es gleich der Verlust der Heimat, die in Form des Planeten Krypton untergegangen ist, Daredevil büßte als Kind sein Augenlicht ein. Gleichzeitig ist es genau die Tragik und erlittene Ungerechtigkeit, die in den Helden den unermüdlichen Kampf fürs Gute befeuert.
Doch wo viel Licht, da auch viel Schatten – was wäre ein Held ohne seinen Erzfeind? Lex Luthor, der Joker und Kilgrave sind würdige Gegenspieler der für Gerechtigkeit kämpfenden Protagonisten.
Vom Comicheft bis zur Streamingseite
Netflix hat einige Superhelden, besonders aus dem Marvel- und dem DC-Universum, im Angebot, die nächsten Serien sind bereits in Arbeit. Jede neue Heldenserie ist von einem Hype umgeben, was wenig verwundet, sieht man sich die langjährige Geschichte der tapferen Gestalten mit Superkräften an. Ob im Comic- oder Zeichentrickformat oder wie heute bei neuen Serien zumeist mit realen Schauspielern – die Helden begeistern und begleiten schon viele Generationen.
Wer rettet die Welt am Besten?
Welcher Superheld ist Ihnen im Serienformat der liebste? Welcher ist der gemeinste Schurke? Wo ist die Umsetzung in eine Serie überhaupt nicht gelungen? Sind die Superhelden-Geschichten in Wahrheit nur eine versteckte Ode an die Selbstjustiz? Und: Über welche Superkraft würden Sie gerne verfügen? (aan, 6.10.2016)