Bamako – Bei einem Angriff auf UN-Truppen in Mali sind ein Blauhelmsoldat getötet und fünf schwer verletzt worden. Der Angriff habe sich gegen einen Stützpunkt im Nordosten des Landes gerichtet, teilte die UN-Mission Minusma am Montag mit. In Mali sind auch deutsche Soldaten im Einsatz.

Zwei UN-Militärfahrzeuge seien wegen des Angriffs ausgesandt worden und dabei von einem Sprengsatz erfasst worden, erklärte Minusma zum Hergang des Geschehens nahe der Grenze zu Algerien. Ein Blauhelmsoldat sei dabei getötet und mehrere weitere verletzt worden, fünf von ihnen schwer. Zur Nationalität der Soldaten wurden keine Angaben gemacht.

Minusma gilt als gefährlichste UN-Mission. Kernaufgabe ist die Überwachung einer Waffenruhe, die im Rahmen des im vergangenen Jahr geschlossenen Friedensabkommens zwischen den malischen Konfliktparteien vereinbart wurde. Zudem soll der Einsatz zur Sicherheit, Stabilisierung und zum Schutz der Bevölkerung beitragen.

Auch die deutsche Bundeswehr ist in Mali präsent. Erst Ende Jänner war der Einsatz deutscher Soldaten auf den besonders gefährlichen Norden des Landes ausgeweitet und die Obergrenze der Bundeswehrkräfte von 150 auf 650 angehoben worden. (APA, AFP, 3.101.2016)