Foto: tiny build
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Der Nachbar hat eine Leiche im Keller. Mit dieser Annahme beginnt das Indie-Game "Hello Neighbor", ein Horrorspiel, in dem der Spieler in das Untergeschoss seines Anrainers einzudringen versucht. Dabei muss er nicht nur Hindernisse ausweichen, sondern sich vor den Fängen seines aggressiven oder gar mörderischen Nachbarn in Acht geben.

Hitchcock lässt grüßen

In bester "Das Fenster zum Hof"-Manier versucht man als "besorgter" Nachbar bis zum Keller seines Anrainers vorzudringen Denn dort soll sich ein markerschütterndes Mysterium befinden. Der Trailer zu "Hello Neighbor" zeigt, dass man sich Schritt für Schritt vorantasten muss, um in das Souterrain zu gelangen.

Zunächst wirft man eine Tomate an das Fenster, um den Anwohner ins Freie zu locken. Mit der offenen Haustür dringt man in die verschlungenen Räume des Hauses ein. Man betätigt Lichtschalter, bedient den Fernseher, versteckt sich in Schränken – alles, um den Nachbarn abzulenken oder sich vor ihm zu verstecken.

Ankündigungstrailer zu "Hello Neighbor".
tinyBuildGAMES

Gar nicht nachbarschaftlich

Denn der geheimnisvolle Nachbarsmann wird einen jagen. Seine AI wird im Laufe des Horrorgames dazulernen und sich an das Verhalten des Spielers anpassen. Er wird nicht mehr nur raten, wohin man sich als nächstes begibt, er stellt auch Fallen oder Hindernisse auf, um zu verhindern, dass man sein dunkles Geheimnis im Keller entdeckt. Wie Entwickler Tiny Build bekannt gab, will man mehr als zehn Stunden an Gameplay gestalten, die nicht nur im Nachbarshaus stattfinden sollen.

Im Gegenzug zu anderen Horrorgames ist "Hello Neighbor" in quietschbunten Farben gehalten, ist deswegen aber nicht weniger erschreckend. Der Nachbar verfolgt einen kontinuierlich und versetzt damit den Spieler in einen anhaltenden Erregungslevel gepaart mit Verfolgungswahn und der Angst, erwischt zu werden. Vielleicht ist das sogar erschreckender als der Keller. (rec, 25.10.2016)

"Hello Neighbor" soll im Sommer 2017 auf Steam erscheinen.