Paris/Chantilly – Der Prix de l’Arc de Triomphe, das wertvollste Pferdrennen Europas, war diesmal auch ein einmaliger Triumph für den irischen Trainer Aidan O’Brien. Der sattelte drei der 16 Pferde für das 5-Millionen-Rennen und gewann vor rund 40.000 Zuschauern in Chantilly mit ihnen und für die Besitzer-Gemeinschaft Tabor, Magnier und Smith die Plätze eins bis drei und damit 90 % der Dotation.

Die vierjährige Stute Found, die bei den Buchmachern mit 7:1 notierte und zuletzt fünfmal mit Platz 2 geschlagen war, siegte unter Jockey Ryan Moore mit 1 ½ Längen Vorsprung gegen ihre Stallgefährten Highland Reel und Order of St.George.

Bemerkenswert auch, dass alle drei Pferde den Deckhengst Galileo, der im Coolmore-Gestüt der Familie Magnier steht, zum Vater haben. Was dessen Wert auch nochmals erhöhen dürfte. Auch dies gab es noch nie in der fast hundertjährigen Geschichte des Prix de l'Arc de Triomphe.

Weil das Hippodrom von Paris-Longchamp rundum erneuert wird, wurde das Rennen erstmals auf der rund 50 km nordöstlich von Frankreichs Hauptstadt gelegenen Rennbahn Chantilly statt. Bei ihrem Sieg durchlief Found die Distanz von eineinhalb Meilen (2.400 m) so schnell, wie das vor ihr in Chantilly noch kein anderes Pferd geschafft hatte. (dol, 2.10. 2016)