Ein Präsident Trump wäre schlecht für die deutsche Wirtschaft, schreibt das Ministerium von Sigmar Gabriel.

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Berlin – Im Bundeswirtschaftsministerium rechnet man offenbar mit einem Rückgang deutscher Exporte in die USA, sollte der Republikaner Donald Trump Präsident werden. Das Magazin "Spiegel" berichtete am Samstag über ein internes Papier im Ressort von Sigmar Gabriel, in dem für den Fall von Trumps Sieg am 08. November mit "schrumpfenden Bruttolandsprodukt, weniger Arbeitsplätzen und höherer Arbeitslosigkeit" in den USA zu rechnen sei. Dies würde auch deutsche Exporteure treffen, zitierte das Magazin eine Analyse.

Zudem würden Trumps wirtschaftspolitische Vorschläge als "nicht praktikabel" eingestuft. Sie verstießen gegen internationales oder amerikanisches Recht und könnten keine Grundlage einer realistischen Wirtschaftspolitik sein. In dem Spiegel-Bericht heißt es weiter, Diplomaten des Auswärtigen Amtes hätten sich in den vergangenen Monaten diskret mit Beratern des Trump-Lagers getroffen, um eine Vorstellung von den außenpolitischen Zielen zu erhalten. Das Wirtschafts- und das Außenministerium wollten den Bericht auf Anfrage am Samstag nicht kommentieren. (Reuters, 1.10.2016)