Wien – Österreich liest. Ab heute wird diese Behauptung zur Tatsache, denn das größte Literaturfest des Landes kehrt wieder in Büchereien und Bibliotheken ein. Auch in seinem elften Jahr bleibt das Programm von Österreich liest vielfältig.

Im Literaturmuseum Wien lässt sich zum Beispiel der "Lauf des Buches" nachvollziehen. Außerdem wird ein Workshop zum Thema Ahnenforschung angeboten. Ihre persönlichen Highlights des Literaturmuseums zeigen die Autoren Anna Weidenholzer, Teresa Präauer, Thomas Stangl, Hanno Millesi und Richard Obermayr.

Neben einer Performance des französischen Comiczeichners Marc-Antoine Mathieu finden Workshops und Poetry Slam-Abende mit Yasmin Hafedh statt. Zu dem diesjährigen thematischen Schwerpunkt "Grenzenlos lesen" stellen heimische und internationale Autoren ihre Werke vor.

Die in St. Petersburg geborene Wiener Autorin, Künstlerin und STANDARD-Kolumnistin Julya Rabinowich liest im Literaturmuseum Wien aus ihrem um die Jahrhundertwende spielenden Roman Krötenliebe.

Krimi und Leid in Lustenau

Die österreichischen Krimi-Autoren Bernhard Aichner und Thomas Raab lesen u.a. gemeinsam im Rahmen der Lustenauer Kriminacht. Begleitet werden Aichingers Totengräber Max Broll und Raabs Restaurator Willibald Metzger von einem Musikprogramm und "feiner Krimiküche".

Zu den internationalen Gästen zählt der türkische Literat Sadik Yalsizucanlar, der sein Hauptwerk Der Wanderer vorstellt. Die deutsch-polnische Schriftstellerin und Preisträgerin des European Union Prize for Literature Magdalena Parys liest aus ihrem Roman Der Magier. Der rumänische Autor Norman Manea wurde vor Kurzem mit dem FIL-Preis ausgezeichnet. Sein Werk, das um das Thema Leid kreist, stellt er ebenfalls unter dem Motto "Grenzenlos lesen" in Österreich vor. (kst, 3.10.2016)