Dürers Hase zeigt sich nur sehr selten, heute ist er für sieben Stunden in der Albertina zu sehen.

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Er ist ein sehr scheues Tier, der berühmte Hase von Albrecht Dürer: Selten ist er im Original zu sehen. Am Samstag im Rahmen der Lange Nacht der Museen bietet sich in der Albertina eine kurze Gelegenheit. In den mehr als 700 Museen, die österreichweit ihre Tore öffnen, kann man aber, um das diesjährige Motto zu zitieren, noch "mehr sehen".

Für Cineasten interessant ist etwa neben dem Österreichischen Filmmuseum dieses Jahr erstmals auch das Metro Kinokulturhaus, wo am Samstag die Ausstellung Schaulust – Frühes Kino in Österreich 1896-1918 eröffnet. Neu ist auch das Museum der Wiener Modemacher. In der Werkstatt "Pimp your Bag" können Kinder kreativ werden. In Wien öffnet freilich aber auch das 21er Haus – Museum für zeitgenössische Kunst die Schau des Konzeptkünstlers Ai Weiwei, in der Kunsthalle Wien stößt man auf Beton.

Bei der Erkundung von Geisterstädten werden sich junge Besucher im Architekturzentrum Wien gruseln. Das Technische Museum Wien lädt Kinder dazu ein, ein großes Müllmonster zu bekämpfen. Im Haydn-Haus Eisenstadt (Burgenland) kann man neben der Ausstellung Haydn und die Frauen auch Frau Haydn in der Küche besuchen.

Die schau.Räume (Kärnten) bieten eine multikulturelle Führung durch Villach, bei der Museen, Galerien und Bewohner der Stadt miteinander verbunden werden. Durch die original möblierten Räume des Schloss Tratzbergs (Tirol) führen hingegen Burgfräulein. Allerhand Theater gibt's im EGG Museum (Vorarlberg), das sich mit dessen Geschichte im Bregenzerwald beschäftigt.

Es darf auch durch die Nacht getanzt werden: Das Lentos Kunstmuseum Linz (OÖ) verwandelt sich in einen Club, im Mozart-Wohnhaus in Salzburg können Tänze aus der Mozartzeit erlernt werden. Das Schloss Trautenfels, Universalmuseum Joanneum veranstaltet eine Walddisco.

Seinen 15. Geburtstag feiert das Karikaturmuseum Krems (NÖ) mit Wimmelbild, Gerhard Haderer und Buchpräsentationen. (kst, 30.9.2016)