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Seit Jahren bleibt Donald Trump die Veröffentlichung seiner Steuererklärung schuldig.

Foto: Reuters

Schon mehrere Jahre lang hat Donald Trump, umstrittener Geschäftsmann und Kandidat der Republikaner für die anstehende Wahl des US-Präsidenten, die Offenlegung seiner Steuererklärung versprochen.

Bis heute hat er die Unterlagen, die auch Auskunft über seinen realen Vermögensstand geben dürften, jedoch nicht vorgelegt. In der Vergangenheit erklärte er etwa – wahrheitswidrig – er müsse zuvor noch die Bilanzprüfung durch die Steuerbehörden abwarten, was diese mehrfach dementierten.

Mehrsprachiger Aufruf als Retourkutsche

Den Herausgebern des Magazins "2600: The Hacker Quarterly" (gegründet 1984) ist das Katz- und Maus-Spiel des polarisierenden Neo-Politikers nun offenbar zu viel geworden. Sie haben auf Twitter zur Beschaffung der Steuerunterlagen des Milliardärs aufgerufen – sowohl in englischer und russischer Sprache.

Wer diese entweder über das Formular auf der Website oder per E-Mail übermittelt, darf sich auch über ein "Kopfgeld" freuen. Die Dokumente sind dem Magazin 10.000 Dollar wert, wobei der Betrag durch freiwillige Spender erhöht werden könne. Dem Übermittler wird Anonymität garantiert. Sollte Trump seine Steuererklärung selber übermitteln, werde man auch ihm die Belohnung aushändigen.

Der Aufruf erfolgt als Reaktion auf eine Aussage von Trump, der zuletzt das Klischee des fettleibigen Hackers bedient hatte. Als Aufforderung zu illegalen Handlungen will man den Aufruf nicht verstanden wissen. (gpi, 29.09.2016)