Capcom installierte eine Sicherheitslücke für PC-Spieler.

Foto: Capcom

Das am 22. September veröffentlichte Update für das Beat ‘em up "Street Fighter V" hat eine Sicherheitslücke für alle PC-Spieler installiert. Zusätzlich zu neuen Spieleinhalten wurde ein Rootkit installiert, das Malware Zugang zum kompletten Sicherheitssystem gewährt. Entwickler Capcom reagierte auf den groben Schnitzer und schickte bereits ein Rollback aus.

Gegen die Cheater

Wie The Register berichtet, gibt das installierte Rootkit jeder Applikation Zugriff auf den Kernel. Das bedeutet, dass jede Schadsoftware Zugriff auf den kompletten Computer hat. Sogar der Supervisor Mode Execution Prevention war nach dem Update vorübergehend inaktiv.

Das gefährliche Update für die PC-Spieler sollte nach Aussagen von Capcom Cheatern einen Riegel vorschieben. Der schlecht programmierte Code öffnete allerdings ein lokales Hintertürchen für schädliche Malware.

Rollback bereits da

Nach dem Aufschrei in der Community ruderte Capcom schnell zurück und veröffentlichte ein Rollback, das die Sicherheitslücke wieder schließen soll. Damit wird die letzte Version von "Street Fighter V" mit den Inhalten des neuen Updates installiert.

Es kann vorkommen, dass beim Rollback die problematische Datei Capcom.sys im Windows-Unterordner "System32" nicht entfernt wird, schreibt Golem. In diesem Falle muss sie nach einem Neustart manuell vom Nutzer gelöscht werden. (rec, 26.9.2016)