Brüssel – Die nächste Verhandlungsrunde für das umstrittene Freihandelsabkommen der EU mit den USA, TTIP, findet vom 3. bis 7. Oktober in New York statt. Die EU-Kommission erklärte am Montag, bei der 15. Sitzung sollte es so viel Fortschritte wie möglich vor allem bei der Zusammenarbeit im regulatorischen Bereich geben.

Während der Beratungen wollen die Chefverhandler beider Seiten am 5. Oktober NGOs, Vertreter der Gewerkschaften und Unternehmer sowie Konsumentenschutzorganisationen über den Stand der Gespräche informieren.

Beim informellen EU-Handelsrat Ende vergangener Woche in Bratislava hatten zahlreiche Minister erklärt, dass es heuer keinen Abschluss von TTIP mehr geben dürfte. Allerdings wollte man nicht offiziell die Verhandlungen für gescheitert erklären. Niemand wollte den Schwarzen Peter haben, die Gespräche abgebrochen zu haben.

Im November wird ein neuer US-Präsident gewählt wird, der erst seine Administration aufbauen und seine Position zu TTIP festlegen muss. Beide Kandidaten haben sich im Wahlkampf gegen das Freihandelsabkommen mit den Pazifik-Ländern (TPP) ausgesprochen, TTIP war hingegen bisher in den USA nur ein Randthema. (APA, 26.9.216)