Foto: Techbold

Damian Izdebski, der Gründer des 2014 in Konkurs gegangenen PC-Fachhändlers Ditech, konzentiert sich mit seinem neuen Unternehmen Techbold künftig stark auf den Bau von Gaming-PCs. Unter der Marke "Bold" sollen High-End-Geräte für eine betuchte Kundschaft verkauft werden, die viel Wert auf Spielgrafik legt. Die Computer werden laut Aussendung des Herstellers in Wien zusammengebaut.

Gegen den Trend

"Obwohl der PC-Markt seit 2011 konstant sinkt, ist der Absatz von Premium-PCs (PCs über 1.000 Euro) auf über 15 Prozent der verkauften Gesamtmenge angewachsen. Tendenz steigend. Der Markt für diese Premium-PCs beträgt alleine in der DACH-Region aktuell 500 Millionen Euro pro Jahr", heißt es in einer Stellungnahme von Techbold.

Der Grund dafür sei, dass PC-Gaming und E-Sport zum Mainstream geworden sind. Laut der aktuellen Bitkom-Studie spielen in Deutschland zwei von drei Personen im Alter bis 50 Jahre Computerspiele.

Bereit für VR?

"Wurden vor einigen Jahren die PCs für solche Spiele noch anhand von Hardware-Spezifikationen gekauft, will sich die heutige Generation der Gamer mit Hardwaredetails nicht mehr beschäftigen", so der Hersteller. "Der Anspruch ist, Spiele in höchster Auflösung, ruckelfrei und mit maximalem Detailgrad spielen zu können, ohne selbst am PC zu schrauben oder sich mit technischen Spezifikationen auskennen zu müssen."

Die Testung der Bold-Rechner will Techbold basierend auf tatsächlichen Spielen machen und so sicherstellen, dass die Hardware den Anforderungen genügt. Als wichtigen Zukunftsmarkt sieht der Hersteller hier Virtual-Reality-Spiele. Derzeit seien 99 Prozent der auf dem Markt befindlichen PCs nicht für die neue Virtual-Reality-Technologie gerüstet.

Nicht billig

Einen Bold-PC von der Stange zu kaufen hat allerdings seinen Preis. Die Rechner kosten zwischen 1.699 und 4.499 Euro. Ausgestellt werden die Geräte auch auf der kommenden Game City in Wien.

Auf dem Markt für Gaming-PCs ist Techbold allerdings nicht alleine. Seit Jahren buhlen große Hersteller wie Dell, Asus und Acer mit speziellen Produkten um die Gunst der Spielerschaft. (red, 22.9.2016)