New York – Die dänische Pharmakonzern Novo Nordisk will den ärmsten Ländern der Welt hohe Preisnachlässe auf Insulin gewähren. Konzernchef Lars Sörensen sagte am Mittwoch bei einer Podiumsdiskussion am Rande der Uno-Generalversammlung in New York, die Zusage gelte für mindestens zehn Jahre.

Durch den Preisnachlass sollen die Behandlungskosten bei zehn bis 15 Cent pro Person und Tag liegen. Das sei weniger als ein Fünftel der Kosten in Industrieländern, so Sörensen. Novo Nordisk stellt nahezu die Hälfte des weltweit produzierten Insulins her.

Staaten und NGOs als Empfänger

Die Zusage gilt laut Sörensen für jene Länder, die die UN als am wenigsten entwickelt einstufen, und für jene, die der Weltbank zufolge als arm gelten. Darüber hinaus gelte das Angebot für ausgewählte Organisationen, die Hilfe in humanitären Notlagen leisten.

Nach Angaben des Konzerns haben weltweit etwa 50 Millionen an Diabetes erkrankte Menschen keinen Zugang zu Insulin. Wird die Stoffwechselerkrankung nicht sorgfältig kontrolliert, kann das zu einer Reihe ernsthafter Gesundheitsprobleme führen. (APA, Reuters, 22.9.2016)