Interrail, das heißt: einsteigen, aussteigen, umsteigen – und dabei Gleichaltrige aus anderen europäischen Ländern kennenlernen.

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Das Erste, was Interrail-Reisende von einer Stadt sehen: der Bahnhof. Im Bild: Københavns Hovedbanegård.

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Aus Brüssel kommt ein Vorschlag, der junge Europäer wohl sehr freuen wird. Ein EU-Parlamentarier hat vorgeschlagen, Europäern zum 18. Geburtstag Interrail-Tickets zu schenken. Hintergedanke: das Verständnis füreinander, das Kennenlernen anderer Kulturen und die Liebe zu Europa wecken und stärken. Der Vorschlag stößt bei Politikern auf Zustimmung.

Wer mit Interrail in Europa unterwegs sei, erlebe, was Grenzen und Grenzenlosigkeit bedeuten, kommentiert der EU-Korrespondent der ARD, Andreas Feist, den Vorschlag. "Wer hier unterwegs ist, erlebt auch die europäischen Probleme, braucht Selbstständigkeit und Eigeninitiative und erlebt sie mit Gleichaltrigen. Es gibt Fahrpläne und Verbindungen – aber: Wo kommt man unter? Und wen lernt man kennen?"

Das Interrail-System gibt es schon seit 44 Jahren. Für viele Generationen ist es seither die heißersehnte Möglichkeit, zum ersten Mal ohne Eltern Urlaub zu machen und etwas von der Welt zu sehen. Der Abenteuerlust sind nur die europäischen Grenzen, beziehungsweise die der 30 beteiligten Länder, gesetzt. Zwischen fünf Tagen und einem Monat kann man auf den Schienen Europas herumgondeln.

Ob ans Nordkap, Varna an der Schwarzmeerküste, Reggio di Calabria am untersten Zipfel Italiens oder A Coruña im Norden Spaniens – wohin auch immer es einen zieht, mit einer guten Geschichte und unzähligen wertvollen Erfahrungen kommt man auf jeden Fall nach Hause.

Interrail: Gut für junge Europäer?

Was haben Sie auf Interrail-Reisen erlebt? Welche Länder haben Sie bereist? Würden Sie es heute noch einmal machen? Welche Tipps legen Sie aus Ihrem Erfahrungsschatz künftigen Interrail-Generationen ans Herz? Was sagen Sie zum Vorschlag kostenloser Interrail-Tickets für 18-Jährige? (aan, 20.9.2016)