Natalija Eder mit ihrem Schatz.

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Die Medaillengewinnerinnen im Speerwurf: Nozimakhon Kayumova aus Usbekistan (Gold), Irada Aliyeva aus Aserbaidschan (Silber) und Eder (Bronze/re).

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Rio de Janeiro – Die sehbehinderte Speerwerferin Natalija Eder hat am Samstag bei den Paralympics in Rio de Janeiro wie 400-m-Läufer Günther Matzinger Bronze geholt. Die Steirerin sorgte für die neunte österreichische Medaille (1 x Gold, 4 x Silber, 4 x Bronze) in Brasilien. 2012 in London hatte das rot-weiß-rote Team 13 mal Edelmetall geholt.

Ich bin überglücklich", strahlte Eder nach ihrem Wettkampf. Die in Weißrussland geborene Steirerin stellte bereits mit ihrem ersten Wurf die Weichen zur Medaille. 40,49 Meter, damit verbesserte sie ihre persönliche Bestmarke gleich um 61 Zentimeter. Es war der erste (gewertete) 40-Meter-Wurf ihrer Karriere. "Ich habe schon beim Probewurf gemerkt, dass etwas gehen könnte", sagte sie. "Von dem Vierziger habe ich schon so lange geträumt – jetzt hab ich ihn geschafft. Und so auch den österreichischen Rekord". Schon 2012 hatte sie in London Bronze geholt. "Mein Trainer Gregor Högler und ich haben wirklich viel weiter gebracht."

Matzinger sehr erfreut über Bronze

Günther Matzinger unterbot im Finale seine Saisonbestleistung um fast eine Sekunde und gewann nach zwei Mal Gold in London diesmal Bronze: "Das ist fast so viel wert wie Gold", jubelte auch der Salzburger. "Das Feld ist enorm dicht, es war eines der engsten Rennen, das ich je erlebt habe." Matzinger fand seine Bezwinger diesmal im Kubaner Ernesto Blanco und im Brasilianer Petrucio Ferreira dos Santos. "Nach all den Problemen, die ich heuer gehabt habe, bin ich sehr stolz darauf, dass ich diesen dritten Platz geschafft habe." Da ihm vor allem ein hartnäckiger Bandscheibenvorfall und zuletzt auch Oberschenkelprobleme zu schaffen machten. (APA, red, 18.9.2016)