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Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat erstmals seit zwei Jahren wieder eine Quartalsprognose angehoben. Grund dafür sei die anziehende Nachfrage nach PCs, teilte der US-Konzern am Freitag mit, Daher werde im dritten Quartal nun ein Umsatz zwischen 15,3 und 15,9 Milliarden Dollar erwartet.

Bisher lag die Spanne zwischen 14,4 und 15,4 Milliarden Dollar. Zudem geht Intel davon aus, an jedem verkauften Chip mehr als bisher gedacht zu verdienen: das Unternehmen hob die Brutto-Gewinnmarge für das laufende Quartal um zwei Prozentpunkte auf nun 62 (plus/minus 2) Prozent an. Die Intel-Aktien stieg am Freitag in einem schwachen Gesamtmarkt um rund vier Prozent.

Intel unter Druck

Intel steht seit längerem unter Druck, weil die Menschen Smartphones und Tablets dem PC vorziehen. Den Trend zu den neuen Geräten hatte Intel verschlafen. Im zweiten Quartal war der Umsatz in der Sparte, die Chips für PCs, Tablets und Smartphones umfasst, um drei Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar gesunken. Intel reagiert darauf mit dem Abbau von 12.000 Stellen – das sind rund elf Prozent der Gesamtbelegschaft – und einer strategischen Neuausrichtung. Statt Halbleiter für PCs soll die Produktion von Chips für Rechenzentren und für am Körper tragbare Kleingeräte zum Brot-und-Butter-Geschäft werden. (APA, 16.9. 2016)