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Der Tank der Fähre ist explodiert.

Foto: Antara Foto/Nyoman Budhiana /via REUTERS

Denpasar (Bali)/Wien – Der bei der Explosion auf einem Ausflugsschiff vor der indonesischen Insel Bali schwer verletzte Österreicher hat sich am Freitagvormittag weiter außer Lebensgefahr befunden. Er war einer von vier Österreichern an Bord der "Gili Cat II" . Bei dem Unglück kamen eine 28-jährige Steirerin sowie eine Touristin aus Spanien ums Leben, zwei weitere Österreicher blieben unverletzt.

Laut Thomas Schnöll, Sprecher des Außenministeriums, sollte der Verletzte von Bali nach Singapur verlegt werden, wo die medizinische Versorgung besser ist. Die beiden Unverletzten sollten sich hingegen noch am Freitag auf den Weg zurück nach Österreich machen. Ein Mitarbeiter der Botschaft stand mit den Betroffenen in Kontakt.

18 Verletzte

Unterdessen berichtete die spanische Nachrichtenagentur Efe, dass es sich bei dem zweiten Todesopfer um eine 30-jährige Spanierin handelt. Neben den beiden Todesopfer wurden 18 weitere Menschen verletzt, darunter laut Efe drei Spanier, die zum Teil äußerst schwere Blessuren davontrugen. Vier Besatzungsmitglieder blieben unverletzt.

An Bord des Schnellboots waren nach Polizeiangaben rund 30 Urlauber aus dem Ausland. Die Passagiere stammten demnach aus Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Italien, Portugal, Irland, Spanien und Österreich. Das Boot sei gegen 9.30 Uhr Ortszeit gerade einmal 200 Meter vom Hafen entfernt gewesen, als der Tank explodierte. Anschließend spielten sich dramatische Szenen ab, als Rettungskräfte die blutenden Verletzten versorgten und abtransportierten.

Alle Spuren und auch die Berichte der Menschen an Bord wiesen auf eine Explosion des Treibstofftanks hin, sagte der örtliche Polizeichef Sugeng Sudarso am Donnerstag. Nach seinen Angaben liegt die Batterie genau über dem Tank, er vermutete deshalb, dass die Explosion von einem Kurzschluss ausgelöst worden ist. Einen Anschlag schlossen die Behörden aus. (APA, 16.9.2016)