Mailand – Im Vorfeld des "Derby d'Italia" sind die Rollen klar verteilt. Juventus Turin geht am Sonntag als Favorit in das Duell mit dem großen Rivalen Inter Mailand, der zumindest auf seinen Heimvorteil hofft. Allerdings brachte das Meazza-Stadion den "Nerazzurri" zuletzt kein Glück – zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase gab es dort am Donnerstag ein 0:2 gegen den israelischen Club Hapoel Beer-Sheva.

Nach vier Pflichtspielen in dieser Saison unter Neo-Coach Frank de Boer hält der Champions-League-Sieger von 2010 bei einem Sieg, einem Unentschieden und zwei Niederlagen. Der Rückstand auf den makellos in die Meisterschaft gestarteten Titelverteidiger Juventus beträgt nach drei Runden schon fünf Punkte.

Dennoch rechnet man sich im Lager der Mailänder Chancen gegen den Serienmeister aus. "Juve ist die Mannschaft, die es zu schlagen gilt, aber wir haben uns zuletzt gut verstärkt", betonte Inters Stürmer-Star Mauro Icardi.

Für seinen Club gab es zuletzt gegen die Turiner nichts zu erben – Inter wartet seit sieben Serie-A-Partien auf einen Sieg über die "alte Dame". Immerhin gelang im Rückspiel des Cup-Semifinales der Vorsaison ein 3:0-Heimsieg gegen Juventus. Das war jedoch zu wenig, weil die "Bianconeri" die erste Partie ebenfalls mit 3:0 gewonnen hatten und sich schließlich im Elfmeterschießen durchsetzten. (APA; 16.9.2016)