Das findet Pinkie Pie einfach nur "shocking"!

Grafik: Discovery Family

Mit iOS 10 hat Apple seinem Messenger iMessage eine Fülle an neuen Funktionen verpasst. Doch eine davon bereitet dem Unternehmen nun ganz gehörige Kopfschmerzen: Die Suche nach animierten GIFs erweist sich nämlich als wesentlich offenherziger als von Apple intendiert.

Filterversagen

Bei einigen Suchbegriffen liefert die iMessage-Suche in iOS 10 nämlich pornografisches Material. So hat man bei Deadspin entdeckt, dass bei der Suche nach dem Begriff "Butt" ein ziemlich eindeutiges "My Little Pony"-GIF angeboten wird. Dabei scheint es sich allerdings um keinen Einzelfall zu handeln. So berichtet eine The-Verge-Leserin davon, dass ihrer Tochter bei der Suche nach dem Begriff "huge" ebenfalls ein pornografisches GIF angeboten wurde.

Die Tech-Blogger haben sich daraufhin auf die Suche begeben, und mittels leicht falsch geschriebener Begriffe noch einige problematische Bilder aufgespürt. Allerdings keine, die dermaßen einschlägig waren, wie das GIF zum Begriff "huge", wie The Verge betont.

Blockade

Genau solche Vorfälle wollte Apple eigentlich verhindern, in dem man explizite Begriffe für die GIF-Suche blockiert. Nach Worten wie "Porno" oder "Sex" lässt sich hier also gar nicht suchen. Dies kann allerdings offenbar nicht verhindern, dass sich entsprechende Bilder über andere Begriffe einschleichen.

Als Quelle für die Bilder greift Apple auf Microsofts Bing-Suche zurück, insofern trägt der Windows-Hersteller wohl einen Teil der Verantwortung. Zumindest in den beiden konkreten Fällen haben die Verantwortlichen nun reagiert, die bei der Suche nach "huge" und "butt" angezeigte Porno-GIFs wurden entfernt. Auch bei anderen Begriffen scheint der iPhone-Hersteller derzeit eifrig Bilder auszusortieren, nach dem sich Internetnutzer auf die Suche gemacht haben, und noch einige einschlägige GIFs aufgespürt haben.

Eine Stellungnahme von Apple gibt es zu dem Vorfall hingegen bisher nicht. (red, 16.9.2016)