Kinshasa – UN-Friedenstruppen im Kongo haben 152 Südsudanesen aus einem Nationalpark im Nordosten des Landes in Sicherheit gebracht. Insgesamt hätten die Truppen seit August 634 Menschen aus dem Garamba-Nationalpark geholt, hieß es in einer Mitteilung der Friedenstruppen (MONUSCO) vom Montag.

Demnach sollen auch der ehemalige südsudanesische Vizepräsident Riek Machar, seine Frau und sein Sohn bis zu ihrer Rettung am 17. August in dem Nationalpark Zuflucht gesucht haben. Hunderte Menschen waren Machar in den Kongo gefolgt. Aus Sorge um seine Sicherheit hatte Machar den Südsudan verlassen.

Als Folge eines Machtkampfes zwischen dem südsudanesischen Präsidenten Salva Kiir und seinem ehemaligen Stellvertreter Machar war Ende 2013 in dem ostafrikanischen Land ein blutiger Bürgerkrieg ausgebrochen. Zehntausende Menschen fielen dem Konflikt zum Opfer. Mehr als 2,5 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht. (APA, 13.9.2016)