Berlin – Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hält auch nach Protesten der Tänzer an Sasha Waltz als künftige Ko-Intendantin des Staatsballetts fest. Die Ernennung von Waltz und des Schweden Johannes Öhman als Führungsduo ab Mitte 2018 sei die richtige Entscheidung, sagte Müller, der auch Kultursenator ist, am Dienstag.

Waltz sagte dazu im Interview mit dem 3Sat-Magazin "Kulturzeit", sie wolle eine Brücke bauen zwischen der Klassik und dem zeitgenössischen Tanz. "Gemeinsam werden wir eine spannende und herausfordernde Programmatik entwickeln, die Geschichte, Gegenwart und Zukunft abbildet", sagte Waltz.

In einer im Internet veröffentlichten Petition hatte das Ensemble Waltz für den Posten abgelehnt. Als Vertreterin des Tanztheaters sei sie für die Leitung einer klassischen Ballettcompagnie ungeeignet. Die Personalie drohe den Ruf des Staatsballetts zu beschädigen. (APA, 13.9.2016)