Der 85-jährige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hat zu Wochenbeginn dem Österreicher Toto Wolff, Motorsportchef von Mercedes, diese Aufgabe zugetraut.

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Der Favorit: Chase Carey

Der US-Amerikaner ist Führungskraft im Medienimperium von Rupert Murdoch und enger Vertrauter des australischen Milliardärs. Bis zuletzt saß der Harvard-Absolvent im Vorstand von 21st Century Fox, das die Film- und TV-Rechte des Murdoch-Reichs bündelt. Zudem ist er Top-Manager der internationalen Pay-TV-Gruppe Sky.

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Der Rennserien-Chef: Alejandro Agag

Der 45-Jährige Geschäftsführer der ersten vollelektrischen Rennserie Formel E war schon mit 25 Jahren Assistent des damaligen spanischen Ministerpräsidenten José Maria Aznar, dessen Tochter er später heiratete. Mit 28 war Agag jüngster Spanier im Europäischen Parlament. 2001 verließ er die Politik und stieg in den Motorsport ein. Zusammen mit seinem damaligen Geschäftspartner Flavio Briatore kaufte er die TV-Rechte für die Formel 1 in Spanien.

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Der Teamchef I: Torger Christian "Toto" Wolff

Der Österreicher war einst selbst Rennfahrer, ehe er sich als Finanzinvestor einen Namen machte. Über eine Beteiligung am Williams-Rennstall kam er 2013 als Motorsportchef zu Mercedes und führte das Team seither an die Spitze der Formel 1. Bernie Ecclestone selbst sieht den 44-Jährigen als potenziellen Nachfolger, Wolff aber dementierte zuletzt ein Interesse.

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Der Teamchef II: Christian Horner

Der Brite war Trauzeuge bei Ecclestones dritter Hochzeit und galt als dessen Wunschnachfolger. Horner ist seit dem Debüt des Red-Bull-Rennstalls im Jahr 2005 Teamchef und holte mit Sebastian Vettel von 2010 und 2013 vier WM-Triumphe in Serie. Der 42-Jährige, der früher selbst in der Formel 3 fuhr, betonte in der Vergangenheit mehrfach, dass er Ecclestones Rolle nicht übernehmen wolle.

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Der Vermarkter: Zak Brown

Der 44-Jährige aus Los Angeles träumte lange von einer Fahrerkarriere in der Formel 1. Inzwischen ist er einer der Top-Vermarkter im Motorsportbereich, vermittelte auch Ecclestone einige Millionendeals mit großen Unternehmen. Brown wurde schon vor einigen Jahren als möglicher Formel-1-Chef gehandelt, zumal die Rennserie im Bereich Neue Medien, besseres Entertainment und mehr Fan-Einbindung Nachholbedarf hat. Genau das ist Browns Expertise. (APA, 7.9.2016)

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