Will keine Diskussionen über Ferienzeiten: Hammerschmid

Foto: apa/techt

Wien – Am letzten Ferientag in Ostösterreich erteilt Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) dem Ruf nach kürzeren Sommerferien eine Absage. Eine neue Aufteilung würde die Betreuungsprobleme der Eltern auch nicht lösen, und für die Kinder sei die lange freie Zeit wichtig, sagte sie am Sonntag in Interviews mit mehreren Zeitungen.

Das Thema Ferienverkürzung kommt nahezu jeden Sommer aufs Tapet. Heuer übernahm Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) die Aufgabe, die Traditionsdiskussion anzustoßen. Sie plädierte vor einigen Wochen für "etwa zwei Wochen kürzere Sommerferien und dafür längere Herbstferien". Wenn Ferien in mehrere Pakete aufgeteilt wären, hätten Eltern weniger Probleme mit der Betreuung.

Mehr Betreuung

Das sieht Hammerschmid anders: Ein Stückeln würde auch nichts daran ändern, dass die meisten Eltern weniger Urlaubsanspruch haben als ihre Kinder insgesamt Ferien, sagte sie in "Kurier", "Österreich" und "Presse". Vielmehr stellte sie in Aussicht, die sommerliche Betreuung beim geplanten Ausbau von ganztägigen Schulangeboten mitzudenken. Dafür soll es ja Geld aus der Abschlagszahlung für die Bankenabgabe geben. Und in diesem Rahmen könnten Schulen auch im Sommer verstärkt Ferienbetreuung durch Freizeitpädagogen anbieten. (APA, 4.9.2016)