Nicht nur die "Huffington Post" berichtete.

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Zürich, London, New York und Hongkong: In internationalen Medien sorgen Aussagen von Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) im STANDARD-Interview für großes Aufsehen. Kern hatte in dem Gespräch seinen Unmut über die geringe Steuerleistung internationaler Konzerne in EU-Staaten geäußert.

"Jedes Wiener Kaffeehaus, jeder Würstelstand zahlt in Österreich mehr Steuern als ein globaler Konzern", sagte Kern im STANDARD-Sommergespräch mit dem Kanzler und der Schriftstellerin Vea Kaiser. "Das gilt für Starbucks, Amazon und andere Konzerne." Die Steuernachzahlung von Apple an die EU sei daher "wichtig".

Von China über Malta bis Großbritannien

Mehr als ein Dutzend Medien griffen Kerns Aussagen auf. In den meisten von ihnen ist in der Übersetzung schlicht von "Sausage Stand" die Rede, in anderen von "Sausage Stall". "Malta Today" schrieb: "Maltas Steuersystem schade der europäischen Solidarität, warnt Österreichs Kanzler."

Die "South China Morning Post" titelte in der Printausgabe "Austria hits out at big business on low taxes", online dagegen: "Starbucks, Amazon pay less tax than a sausage stand, Austria says". Auf "BBC News" hieß es ganz ähnlich: "Amazon and Starbucks pay less tax than sausage stall, says Austria." (red, 4.9.2016)