PREMIER LEAGUE (Gesamtausgaben: 1,38 Mrd. Euro): Neue Trainer, neue Spieler: Bei den beiden großen Clubs aus Manchester hat sich im Sommer viel getan. United mit Coach Jose Mourinho stemmte nicht nur Rekordtransfer Paul Pogba (105 Millionen Euro), sondern verpflichtete weitere Stars wie Henrich Mchitarjan (42,0) und Zlatan Ibrahimovic (ablösefrei).

Pep Guardiola und Manchester City waren nicht weniger aktiv. John Stones (60,0), Ilkay Gündogan (25,0), Claudio Bravo (20,0), Nolito (18,0) und Leroy Sane (48,0) sind nur die prominentesten der zahlreichen Zugänge. Die weiteren Top-Transfers in der Premier League: Shkodran Mustafi (40,0) und Granit Xhaka (45,0) wechselten zu Arsenal, David Luiz (40,0) kehrte zu Chelsea zurück und der Ex-Salzburger Sadio Mane (41,0) unterschrieb bei Liverpool.

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SERIE A (Gesamt: 701 Mio. Euro): Der Wechsel von Gonzalo Higuaín (90 Millionen Euro) vom SSC Napoli zu Juventus Turin überstrahlte in der Serie A in diesem Sommer alle anderen Transfers. Der italienische Meister holte zudem Miralem Pjanic (32,0) von Austrias Europa-Leauge-Gegner AS Rom. Napoli verpflichtete als Ersatz für Angreifer Higuain den polnischen Nationalstürmer Arkadiusz Milik.

Inter Mailand holte Joao Mario (40,0) von Sporting Lissabon, den Brasilianer Gabriel (27,5) vom FC Santos und Antonio Candreva (22,0) von Lazio Rom. Die Römer sicherten sich die Dienste des ehemaligen Dortmunders Ciro Immobile (8,5). AS Roma verpflichtete Verteidiger Antonio Rüdiger (9,0) und gleich drei vielversprechende Offensivspieler: Edin Dzeko (11,0), Mohamed Salah (15,0) und Stephan El Shaarawy (13,0).

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BUNDESLIGA (Gesamt: 546 Mio. Euro): In der Bundesliga gab Borussia Dortmund mit knapp über 100 Mio. Euro am meisten aus. Die Juwelen im Transfer-Portfolio der Dortmunder sind DFB-Teamspieler Andre Schürrle (30,0) und Mario Götze (22,0) sowie Ousmane Dembele (15,0) und Europameister Raphael Guerreiro (12,0). Die Borussia verlor dafür Mats Hummels (35,0) an Double-Gewinner Bayern München, der auch Renato Sanchez (35,0) verpflichtete.

Schalke leistete sich den Schweizer Jungstar Breel Embolo (22,5), Bayer Leverkusen verstärkte sich in der Innenverteidigung mit ÖFB-Verteidiger Aleksandar Dragovic (18,0). Ebenfalls sehr umtriebig auf dem Transfermarkt zeigte sich Aufsteiger RB Leipzig, der unter anderem Naby Keita (15,0) und Bernardo (4,0) innerhalb des Red-Bull-Imperiums von Salzburg abzog.

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LA LIGA (Gesamt: 475 Mio. Euro): Verglichen mit der Premier League waren die meisten Transfers in der Primera Division fast schon günstig. Doch auch der FC Barcelona hat sich ordentlich verstärkt. So wechselten die französischen Nationalspieler Samuel Umtiti (25,0) und Lucas Digne (16,5) ebenso nach Katalonien wie Andre Gomes (30,0), Paco Alcacer (30,0) und der niederländische Nationalkeeper Jasper Cillessen (13,0).

Erzrivale Real Madrid hielt sich dagegen ungewohnt bescheiden zurück und verkündete nur einen prominenten Zugang: Alvaro Morata (30,0) kehrte aus Turin in die Hauptstadt zurück. Real-Präsident Florentino Perez meinte: "Wir haben schon die beste Mannschaft der Welt, also warum sollten wir noch mehr Spieler dazu holen?"

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LIGUE 1 (Gesamt: 196 Mio. Euro): Nach dem ablösefreien Abgang von Zlatan Ibrahimovic zu Manchester United hat Serienmeister Paris Saint-Germain auch in diesem Sommer auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Neu im Team von Coach Unai Emery, der vom FC Sevilla kam, sind unter anderem die Franzosen Hatem Ben Arfa (ablösefrei), der Belgier Thomas Meunier (7,00), der Pole Grzegorz Krychowiak (33,5) und der Spanier Jese (25,0).

Ein Verein, der zuvor nicht durch spektakuläre Transfers aufgefallen war, hat ebenfalls zwei international bekannte Spieler geholt: OGC Nizza. Der Europa-League-Gegner von RB Salzburg verstärkte sich mit dem zuletzt in Wolfsburg tätigen Ex-Bayern-Profi Dante (3,0) und Mario Balotelli (ablösefrei) von Liverpool. Die 20 Ligue-1-Vereine gaben zusammen aber weniger aus als Manchester City alleine. (APA, 1.9.2016)

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