Der Tesla-Autopilot ist nur als Unterstützung gedacht, sagt Tesla

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Nach einer Reihe von Unfällen mit Tesla-Fahrzeugen, bei denen das Autopilot-Feature aktiviert war, will der Konzern offenbar neue Sicherheitsmaßnahmen einführen. Nutzern, die das System ausreizen, könnte sogar eine Blockade des Autopiloten drohen. Die Neuerungen sollen im nächsten Software-Update 8.0 enthalten sein, das wohl in den kommenden Wochen veröffentlicht wird. Mit der Änderung des Features könnte Tesla auch auf Kritik von Behörden reagieren, die nach einer Serie von Unfällen das Tesla-System genauer unter die Lupe nehmen wollen.

Autopilot nur "Unterstützung"

Momentan fordert der Tesla-Autopilot den menschlichen Fahrer regelmäßig dazu auf, seine Hände auf das Lenkrad zu legen. Entgegen seines Namens ist der Autopilot nur als "Unterstützung" gedacht, erklärte Tesla mehrfach. Wenn Nutzer nicht auf die Aufforderungen des Systems reagieren, verringert das Fahrzeug seine Geschwindigkeit und versucht, am Straßenrand zu parken. Allerdings können Nutzer dann sofort wieder weiterfahren und den Autopiloten erneut einschalten. Das soll künftig wohl verboten werden.

Nutzer sah Filme an

Nutzern könnte also der Zugriff auf das Feature für längere Zeit entzogen werden. Um welchen Zeitraum es sich dabei handelt, ist unklar. Einigen Kunden dürfte die Neuerung jedenfalls missfallen – tatsächlich blockierte Tesla ja dann Funktionen, für die sie bezahlt haben. Allerdings gibt es im Netz eine ganze Reihe von Videos, die zeigen, wie Tesla-User verantwortungslos mit dem Feature umgehen. Tatsächlich soll ein Nutzer, der in einen tödlichen Crash verwickelt war, sogar Filme angesehen haben, während er mit seinem Tesla unterwegs war. (fsc, 11.9.2016)