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Wien – Es bleibt dabei: Das "Wirtschaftsblatt" erscheint am Freitag zum letzten Mal. Verhandlungen mit Interessenten über die Fortführung hätten zu keinem positiven Ergebnis geführt, teilte der Eigentümer Styria Media Group Mittwochabend mit. Die Bitte der Mitarbeiter und eines Personenkomitees um Verschiebung der Einstellung auf Ende Oktober lehnte der Vorstand ab.

Man habe, ließ Styria-Vorstandschef Markus Mair verlauten, "alles unternommen, um eine Schließung des 'Wirtschaftsblattes' zu verhindern" – und auch alle seit Ankündigung der Schließung am 16. August eingetroffenen schriftlichen Angebote eingehend geprüft. "Nach den jüngsten, ohne Abschluss gebliebenen Verhandlungen ist die Einstellung der Printausgabe jedoch unvermeidlich."

Mitarbeiter baten um Verlängerung

Die Mitarbeiter und das Personenkomitee für die Fortführung der Wirtschaftszeitung hatten das Styria-Management gebeten, den Einstellungstermin 2. September zu überdenken. Sie wollten damit ihre Chancen, einen Mitarbeiter-Buy-out zu finanzieren, verbessern. Diese Erklärung habe aber "keine konkreten Informationen über Investoren bzw. Angaben über ein neues wirtschaftliches Konzept" enthalten, erklärte Styria, warum dieser Wunsch abgelehnt wurde.

Eingestellt wird mit 2. September die Printausgabe. Das Portal wirtschaftsblatt.at wird laut Styria vorläufig weiterbetrieben, um die Möglichkeiten für die Fortführung als reines Digitalangebot auszuloten. (APA. 31.8.2016)