Foto: APA/FOTOKERSCHI.AT

Linz – Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die Montagnachmittag am Stadtrand von Linz entdeckt worden war, ist Dienstagvormittag kontrolliert gesprengt worden. Das war notwendig geworden, weil sie an dem schwer zugänglichen Fundort in den Traunauen nicht entschärft beziehungsweise geborgen werden konnte.

Für die Sprengung traf die Polizei umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen. Denn innerhalb des Gefahrenbereiches befanden sich etliche Wohnhäuser, Firmen und Schrebergärten, sowie das Naherholungsgebiet der Traunauen. Teilweise betroffen waren auch öffentliche Verkehrsmittel, wie etwa Bus- und Straßenbahnlinien.

Verzögerung wegen Flugverkehr

Obendrein lag der brisante Fund genau in der Einflugschneise für den Flughafen Linz-Hörsching. Deshalb musste auch eine Absprache mit der Austro Control erfolgen. Bei der für 10.00 Uhr geplanten Sprengung kam es zu einer Verzögerung, weil ein Polizeihubschrauber beim Überfliegen des Gefahrenbereiches rund um das Kriegsrelikt noch Personen und ein Fahrzeug entdeckte. Die Detonation erfolgte deshalb erst um 10.35 Uhr.

Bei der Sprengung wurde niemand verletzt, aber die Polizei war danach mit Erhebungen beschäftigt, weil einzelne Schäden unter anderem an einem Auto gemeldet wurden. Die 250-Kilogramm-Bombe, die rund 140 Kilogramm Sprengstoff enthielt, war Montagnachmittag von zwei jungen Männern entdeckt worden. Sie waren in den Traunauen mit einem Metalldetektor auf der Suche nach Münzen und informierten sofort nach dem Fund die Polizei. (APA, 30.8.2016)