Ried – Austria (1:1)

Christian Benbennek (Ried-Trainer): "Wir haben in der ersten Hälfte nicht stattgefunden. Das habe ich in der Pause korrigiert, denn so kannst du nicht auftreten. Das war die erste richtige Ansage in der Kabine, aber das musste mal sein. Es war viel zu reden, denn gerade wenn ich sauer bin rede ich viel. Einmal auf links drehen, sich schütteln, dann raus gehen und spielen. In der zweiten Halbzeit haben wir Herz und Mut gezeigt. Das müssen wir künftig als Messlatte nehmen. Aufgrund der ersten Halbzeit bin ich froh, dass wir noch einen Punkt gemacht haben."

Zum Ausschluss von Peter Zulj: "Jedem, der es gesehen hat, war klar, dass das keine Rote Karte war. Aber wenn du einen Spieler verlierst, steht der Rest oft umso stärker zusammen."

Thorsten Fink (Austria-Trainer): Wir hatten in der ersten Hälfte das Spiel im Griff. Wir haben wenige Chancen des Gegners zugelassen. In der zweiten haben wir zu viel verwaltet und geglaubt es passiert schon nichts. Die Rieder haben höher gespielt und sich das 1:1 verdient. Die Chance von Friesenbichler auf das 2:0 muss er machen, dann wäre das Spiel entschieden gewesen. Am Ende hatte der Gegner noch die Chance auf das 2:1, da hatten wir Glück. In Summe war es ein gerechtes Remis."

Peter Zulj (ausgeschlossener Ried-Spieler) über seinen Ausschluss (via Sky): "Ich bin brennheiß. Ich kann den Ausschluss nicht fassen. Es war ein normaler Zweikampf. Er hat gezogen und mir sogar ein bisschen ins Gesicht geschlagen. Ich habe nichts Böses gemacht, nur meinen Körper reingestellt. Hoffentlich sieht das der Strafsenat anders als der Schiedsrichter und ich kann in zwei Wochen nach der Länderspielpause wieder spielen."

Rapid – Salzburg (0:0):

Mike Büskens (Rapid-Trainer): "Die Jungs haben heute alles rausgeholt. Beide Mannschaften haben anstrengende Wochen hinter sich. Es war ein intensives Spiel, das Spielerische fehlte etwas. Die Handssituation habe ich nicht gesehen, wenn es so ist, ist das ärgerlich. Aber so ist Fußball. Salzburg hatte Chancen, wir hatten unsere Möglichkeiten, aber beide Reihen sind gut gestanden und haben wenig zugelassen.

Oscar (Salzburg-Trainer): "Es war eine gute Leistung von uns. Es sind auch vor dem Spiel einige Dinge passiert, aber wir haben uns konzentriert. Wir erarbeiten uns Chancen und das ist gut für einen Trainer. Vor dem Tor müssen wir effizienter werden. Daran müssen wir arbeiten. Natürlich wären wir gerne Erster."

Auf seine Zukunft angesprochen: "Ich fahre jetzt mit der Mannschaft im Bus nach Hause. Es sind einige Spieler schon hiergeblieben und nicht nach Leipzig gegangen, wegen mir und weil sie diese Entscheidung getroffen haben. Ich werde für diese Spieler hierbleiben, sie nicht im Stich lassen und für sie da sein, als wären sie meine eigenen Kinder".

Sturm Graz – Altach (3:1):

Franco Foda (Sturm-Trainer): "Der individuelle Fehler zu Beginn hat uns nicht aus der Bahn geworfen. Die zweite Halbzeit hat aber schon mit dem Anstoß und dem folgenden Fehlpass für uns schlecht angefangen. Wir konnten durch die vielen Fehlpässe nicht mehr kontern, haben die Räume nicht genützt und nicht mehr in die Schnittstellen gespielt. Man hat auch gesehen, dass wir noch einige Probleme aufzuarbeiten haben. Insgesamt bin ich mit meiner Mannschaft aber zufrieden."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Wir sind durch ein Geschenk von Sturm schnell in Führung gegangen, haben dann aber zu passiv agiert und nur auf Konter über Dimi (Dimitri Oberlin, Anm.) gewartet. Wir haben das in der Pause angesprochen und wollten in der zweiten Halbzeit ein anderes Gesicht zeigen. Jeder hat gesehen, dass wir sehr aktiv waren, viele Chancen hatten. Nach einem möglichen 2:2 hätten wir den Gegner am Tablett gehabt und hätten etwas mitnehmen können. Das Ergebnis ist sehr ärgerlich. Wir müssen uns vorwerfen, viele Chancen nicht genützt zu haben."

Christian Gratzei (Sturm-Torhüter): "Fakt ist, dass wir auf uns schauen müssen, 100 Prozent abrufen müssen und es in Zukunft besser als in der zweiten Halbzeit machen müssen. Die erste Halbzeit lässt aber für die Zukunft hoffen. Solche Siege sind super für die Moral."

Zur Tabellenführung: "Wir werden täglich im Training dafür arbeiten, dass es so bleibt."

Mattersburg – St. Pölten (1:1):

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Das war Fußball von der bittersten Seite. Es waren 23 Torschüsse und so viele Chancen, da muss man mehr Tore schießen. Wir müssen uns selbst an die Nase fassen. Wir haben uns viel vorgenommen. Es waren genug Chancen da, um zu gewinnen. Pech und falsche Entscheidungen waren der Grund, dass wir diese nicht genutzt haben. Summa summarum war es aber dennoch positiv, dass der Ausgleich gefallen ist."

Karl Daxbacher (St.-Pölten-Trainer): "Endlich eine schlechte Statistik und trotzdem ein Punkt. Sonst waren wir immer die bessere Mannschaft und haben verloren. Mattersburg war in allen Belangen besser, es war ein glücklicher Punkt für uns. Wir können nur über den Kampf bestehen, da viele Spieler nicht in Form sind. Es zeichnet sich ein Kampf um den Liga-Erhalt ab. Am Systemwechsel war nicht die Leistung, sondern die fehlende Form und das Selbstvertrauen der Spieler schuld."

Thorsten Röcher (Mattersburg-Mittelfeldspieler): "Ich war froh, dass am Ende noch der Ausgleich gefallen ist. Es war sehr viel Pech dabei. Ich habe aber gewusst, dass wir zu unseren Chancen kommen. Das ist eben Fußball."

WAC – Admira (5:0):

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Wir haben die Admira mit den schnellen Toren kalt erwischt. Die Leistung war ok. Wir hatten das nötige Glück, es ist alles für uns gelaufen. Die Admira ist nicht irgendein Gegner. Es ist gut, dass die Stürmer so effizient waren. Acht Punkte aus sechs Spielen sind ganz ok. Nach der Länderspielpause sind wir bei der Austria gleich wieder voll gefordert, wir können uns nicht ausruhen."

Oliver Lederer (Admira-Trainer): "Dem WAC ist es gelungen uns mit einfachen Mitteln vor große Probleme zu stellen. Wir haben uns in einigen Phasen als nicht bundesligatauglich erwiesen. Wir haben dem Gegner die Tore selbst aufgelegt. Es war auch Pech, dass uns ein Elfmeter bei 0:1 vorenthalten wurde. Das soll aber die Leistung des Gegners keinesfalls schmälern."

Philipp Prosenik (dreifacher WAC-Torschütze): "Es ist alles aufgegangen. Ich hab' drei Torschüsse gehabt und alle waren drin. Das Tor in der zweiten Minute war wichtig für uns. Dann das dritte Tor nach 30 Sekunden und die Partie war für uns gelaufen. Wir haben den Spielplan perfekt umgesetzt. Die Basis war aber eine solide Abwehrleistung."