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Die Filesharing-Seite war vom FBI übernommen worden, jetzt zeigt sie Softpornos

Foto: dapd/Robinson

Wer auf Megaupload surft – einst eine der beliebtesten Plattformen zum Filesharing – müsste normalerweise mit einem FBI-Siegel konfrontiert sein. Denn die US-Behörden hatten die Seite samt verwandter Sprösslinge im Zuge eines Strafverfahrens beschlagnahmt. Doch stattdessen stechen dem Nutzer Softporno-Bilder ins Auge. Dabei wird die Seite offiziell noch immer vom FBI verwaltet. Offenbar haben Fremde den Name Server übernommen, den das FBI für die entsprechenden Domains im Einsatz hatte.

"Unprofessionell", sagt Kim Dotcom

Bereits vergangenes Jahr waren Softpornos aufgetaucht, daraufhin hatte das FBI einen neuen Nameserver eingesetzt. "Der Umgang mit der Megaupload-Domain zeigt, wie der gesamte Fall behandelt wird: Unprofessionell", sagte Megaupload-Gründer Kim Dotcom, der momentan in Neuseeland gegen seine Auslieferung in die USA kämpft. Mit nur wenigen Klicks wären die Softpornos übrigens wieder entfernbar. "Man würde meinen, das FBI wäre dazu in der Lage", kommentiert Torrentfreak. (red, 26.8.2016)