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Große Teile der Hindu-Pilgerstadt Varanasi unter Wasser.

Foto: AP Photo / Anupam Nath

Neu-Delhi – Mehr als 250 Menschen sind seit Juni bei heftigen Regenfällen und Überschwemmungen in Nordindien ums Leben gekommen. Große Teile der Hindu-Pilgerstadt Varanasi waren am Donnerstag überflutet. Am schlimmsten ist die Situation in den Bundesstaaten Bihar, Madhya Pradesh und Uttar Pradesh. Nach offiziellen Angaben sind mehr als drei Millionen Menschen von der Naturkatastrophe betroffen.

"Die Situation ist sehr ernst", sagte Rakesh Ranjan von der Katastrophenschutzbehörde NDRF am Donnerstag. "Die Wasserpegel sinken einfach nicht. Die meisten Todesmeldungen stammen aus dieser und der vergangenen Woche." Mehr als 60 Rettungsteams seien im Einsatz.

Die überflutete Pilgerstadt Varanasi liegt am heiligen Fluss Ganges. Dessen Wasserstand war zuletzt so hoch, dass Teile der Altstadt nur noch per Boot zu erreichen waren. Seit 1978 stand das Wasser in der Stadt nicht mehr so hoch. Die Einäscherungen von Toten, für die Varanasi berühmt ist, konnten nicht mehr wie gewohnt am Flussufer stattfinden. Der Fernsehsender NDTV zeigte, wie Angehörige stattdessen auf Dächern Begräbnisfeuer entzündeten. (APA, 25.8.2016)